- Vier Flüchtlinge sind nach Behördenangaben am Freitag in der Nähe der spanischen Küste tot aufgefunden worden.
- 682 weitere Menschen aus über 60 Booten konnten gerettet werden, wie spanische Sicherheitskräfte in der Nacht auf Samstag mitteilten.
- Die Flüchtlinge seien in der Meerenge von Gibraltar sowie im Alborán-Meer zwischen Marokko und Spanien gefunden worden, wo die «Sicht sehr schlecht ist».
Seit Anfang des Jahres sind mehr als 9300 Flüchtlinge an den Küsten Spaniens gelandet. Die Zahl hat sich nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt. Spanien ist nach Italien und Griechenland der drittwichtigste Ankunftsort für Menschen, die über das Meer versuchen nach Europa zu gelangen.
244 Menschen kam auf diesem Weg seit Anfang Jahr ums Leben. Im Vorjahreszeitraum waren es 61.
«Aquarius» wird am Sonntag erwartet
Am Sonntag wird in der spanischen Hafenstadt Valencia das Hilfsschiff «Aquarius» erwartet. Sowohl Italien als auch Malta hatten sich geweigert, das Schiff in ihren Häfen anlegen zu lassen.
Die 629 Migranten waren am Samstag vergangener Woche bei verschiedenen Rettungsaktionen der Hilfsorganisation SOS Mediterranée aufgenommen worden. Sie werden derzeit an Bord der «Aquarius» und zweier italienischer Schiffe nach Spanien gebracht.