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Vor Treffen mit Juncker Trump schlägt Abbau sämtlicher Zölle vor

  • Donald Trump hat der Europäischen Union vorgeschlagen, auf sämtliche Zölle, Handelsbarrieren und Subventionen zu verzichten. Dies schrieb der US-Präsident auf Twitter.
  • Trump bringt diesen «Deal» kurz vor seinem Treffen mit der EU-Führung am Mittwoch aufs Tapet.

«Das wäre dann endlich das, was man freien Markt und fairen Handel nennt! Ich hoffe, sie tun es. Wir sind dazu bereit», twitterte Trump.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker trifft am Mittwoch im Weissen Haus mit Trump zusammen, um eine weitere Eskalation des Handelsstreits abzuwenden. Trump geht mit unverhohlenen Drohungen in das Gespräch: Er hat bereits davor deutlich gemacht, dass er nicht vor weiteren Zöllen zurückschrecken werde, sollten die Handelspartner keine Zugeständnisse machen.

EU droht mit 20-Milliarden-Dollar-Zöllen

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Die EU-Kommission bereitet Vergeltungszölle in der Höhe von 20 Milliarden Dollar gegen die USA vor, für den Fall, dass die USA höhere Zölle auf den Import von Autos aus der EU verhängen. Man habe den USA klar gemacht, dass neue Zölle nicht ohne Gegenmassnahmen blieben, sagte EU-Handelsbeauftragte Cecilia Malmström.

Malmström hatte bereits früher deutlich gemacht, dass die neuen Vergeltungsmassnahmen ein ganz anderes Ausmass haben könnten, als diejenigen, die in Reaktion auf die US-Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte beschlossen wurden. Ziel der EU ist es vor allem, Trump von der Einführung von Sonderzöllen auf Autoimporte abzuhalten.

Vor seiner jüngsten Wortmeldung auf Twitter hatte Trump am Dienstag an gleicher Stelle allerdings geschrieben: «Zölle sind das Grösste!». Nur «faire Handelsabkommen» seien eine Alternative. Was er unter «fairen Handelsabkommen» versteht, blieb allerdings unklar.

Zölle auf Autoimporte als Hauptthema

Die unter dem Namen TTIP laufenden Verhandlungen über einen Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen zwischen den USA und der EU hatte er bereits zu Beginn seiner Amtszeit auf Eis gelegt.

Ziel der EU ist es nunmehr vor allem, Trump von der Einführung von Sonderzöllen auf Autoimporte abzuhalten. Diese würden vor allem die deutsche Wirtschaft deutlich stärker treffen als die bereits geltenden Abgaben auf Stahl- und Aluminiumprodukte.

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