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Präsidentschaftskandidatin Meral Aksener ist nicht zu unterschätzen.
Aus Tagesschau vom 12.05.2018.
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Wahlen in der Türkei Diese Frau könnte für Erdogan gefährlich werden

Sie gilt als Eiserne Lady der Türkei und tritt am 24. Juni bei den vorgezogenen Präsidentenwahlen gegen Recep Tayyip Erdogan an: Meral Aksener. Die 61-jährige Nationalistin, die im letzten Herbst ihre eigene Partei gegründet hat, gilt als ernstzunehmende Konkurrentin für Präsident Erdogan. Wer ist diese Frau, die bei ihren Auftritten die türkische Flagge auf ihre Handfläche malt?

Meral Aksener hat keine Berührungsängste. Sie selber stammt aus einfachen Verhältnissen und weiss darum genau, wo den Leuten wie in Marasch der Schuh drückt.

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Aksener fühlt den Puls der Bevölkerung
Aus News-Clip vom 12.05.2018.
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«Meral Aksener, unsere Präsidentin», skandiert die Menge auf der Strasse. Und Wähler äussern ihre Erwartungen und Hoffnungen:

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«Wir wollen, dass sie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zurückbringt.»
Aus News-Clip vom 12.05.2018.
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«Die Gesellschaft ist extrem stark polarisiert, die Nerven liegen blank. Um einen Weg aus dieser Krise zu finden, müssen wir wieder zu einem unparteiischen Staat zurückkehren, wo gleiches Recht gilt für alle», ist Akseners Fazit.

Erdogan, sei nicht so arrogant, Gott ist grösser, auch die Nation ist grösser als Du.
Autor: Meral Aksener Präsidentschaftskandidatin

Meral Aksener ist eine erfahrene Politikerin aus dem rechts-nationalen Spektrum, war Innenministerin in den 1990er Jahren und tritt für die Trennung von Staat und Religion ein. Eine mit Henna gemalte Türkenflagge auf der Handfläche ist ihr Markenzeichen. «Erdogan, sei nicht so arrogant, Gott ist grösser, auch die Nation ist grösser als Du», ruft sie an einer ihrer Wahlveranstaltungen.

Türkische Flagge mit Henne aufgemalt auf Handinnenfläche.
Legende: Akseners Merkmal ist die mit einer türkischen Fahne bemalte Hand. SRF

Meral Aksener ist eine ehemalige Weggefährtin von Präsident Erdogan. Nun legen ihr seine Anhänger regelmässig Steine in den Weg. «Schwierigkeiten gibt es noch und noch», sagt sie. Manchmal bekämen sie keine Erlaubnis für Auftrittsorte oder der Strom werde abgestellt. «Sie meinen, sie können mich als Frau und als Politikerin in die Knie zwingen.»

In der Stadt Kilis an der syrischen Grenze werden zum Beispiel Journalisten und Teilnehmer ihrer Veranstaltung schikaniert. Durch Personenkontrollen oder durch Zivilpolizisten, die sie demonstrativ abfilmen.

Meral Aksener ist eine ernstzunehmende Konkurrentin für Erdogan, auch wenn ihre Spiesse in diesem Wahlkampf nicht gleich lang sind.

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