- Rund acht Millionen Bürger sind dazu aufgerufen, ihre Stimmen für Bürgermeister- und Gemeindevertretungskandidaten abzugeben.
- Besonders umkämpft ist die Hauptstadt Budapest.
- Nach letzten Umfragen liegen im Rennen um den Posten des Oberbürgermeisters Amtsinhaber Istvan Tarlos von der Regierungspartei Fidesz und Gergely Karacsony, der gemeinsame Kandidat der Opposition, praktisch gleichauf.
Die Opposition hofft darauf, mit gemeinsamen Kandidaten zumindest in Grossstädten die Dominanz der Fidesz-Partei des rechts-nationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban zu brechen.
Sex-Skandal könnte Fidesz schaden
Zuletzt hatte ein Sex-Skandal um den Fidesz-Bürgermeister der westungarischen Stadt Györ, Zsolt Borkai, für Irritationen im Regierungslager gesorgt. Ein anonymer Blogger hatte Video-Clips von einer Sex-Orgie auf einer Luxusyacht veröffentlicht, auf denen Borkai beim Geschlechtsverkehr mit einer mutmasslichen Prostituierten zu sehen ist.
In Orbans Stab kamen deshalb Befürchtungen auf, dass die Affäre den Fidesz-Bürgermeisterkandidaten im ganzen Land schaden könnte. In Budapest könnte sie den Fidesz-Mann Tarlos die Wiederwahl kosten.
Die Wahllokale schliessen um 19 Uhr. Mit Ergebnissen wird am späten Abend gerechnet.