Was ist passiert? Mindestens 16 Tote, rund 12'000 zerstörte oder beschädigte Gebäude und milliardenschwere Sachschäden: Fünf Waldbrände bestehen weiterhin in der Metropole Los Angeles County. Für mehr als 100.000 Bewohner galt weiterhin eine Evakuierungsanordnung, Zehntausende weitere Menschen sind gewarnt. Die Behörden befürchten, dass noch mehr Todesfälle bekannt werden, sobald Ermittler die teilweise völlig verwüsteten Gebiete gefahrlos erreichen können.
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Bild 1 von 26. Die grossen Brände in Kalifornien haben grosse Zerstörung angerichtet. (14.1.2025) . Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
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Bild 2 von 26. Die Feuer in und um Los Angeles sind nach konnten über Wochen nicht gelöscht werden. (11.1.2025). Bildquelle: AP Photo / Jae C. Hong.
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Bild 3 von 26. Die Feuerwehrleute waren im Dauereinsatz. (11.1.2025) . Bildquelle: RTR / Daniel Dreifuss.
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Bild 4 von 26. Hier versuchten sie, eine Brandschneise zu machen, in dem sie einen Hang mit Löschmittel bedecken. Bildquelle: REUTERS / Ringo Chiu.
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Bild 5 von 26. Auch aus der Luft wurde Löschmittel abgelassen. (11.1.2025). Bildquelle: IMAGO / Mark Edward Harris.
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Bild 6 von 26. Auch in der Stadt Altadena, die im Los Angeles County liegt, dauern die Löscharbeiten lange an. (13.1.2025). Bildquelle: SRF / Andrea Christen.
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Bild 7 von 26. SRF-Korrespondent Andrea Christen konnte die Stadt vor zwei Wochen besuchen. (13.1.2025). Bildquelle: SRF / Andrea Christen.
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Bild 8 von 26. Das Stadtbild von Altadena hat sich nach den verheerenden Waldbränden langfristig verändert. Bildquelle: SRF / Andrea Christen.
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Bild 9 von 26. Bei diesem komplett verbrannten Auto waren die Temperaturen offenbar so hoch, dass sich das Metall der Felgen verflüssigte und später wieder erstarrte. Bildquelle: SRF / Andrea Christen.
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Bild 10 von 26. Mehrere Wochen kämpften die Feuerwehren in Los Angeles gegen das Inferno. (11.1.2025). Bildquelle: Keystone / EPA.
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Bild 11 von 26. Für jene, die Hab und Gut verloren haben, wurden Kleider gespendet. (10.1.2025). Bildquelle: REUTERS / Lisa Richwine.
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Bild 12 von 26. Vor dem Rose Bowl Stadium in Pasadena standen Zelte für die Ersthelfer bereit. (11.1.2025). Bildquelle: REUTERS / Mario Anzuoni.
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Bild 13 von 26. Die Menschen schützten sich mit Masken – die Behörden riefen den Gesundheitsnotstand aus. Bildquelle: REUTERS / David Ryder.
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Bild 14 von 26. Ein Satellitenbild der Nasa zeigte die Rauchsäulen der Waldbrände über Los Angeles (9.1.2025). Bildquelle: Keystone / NASA.
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Bild 15 von 26. Zerstörte Häuser nach der Feuersbrunst in Pacific Palisades in Los Angeles. (10.1.2025). Bildquelle: REUTERS / David Ryder.
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Bild 16 von 26. Ein abgebranntes Grundstück im Stadtteil Pacific Palisades. (8.1.2025). Bildquelle: IMAGO images / Jonathan Alcorn.
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Bild 17 von 26. «Wie Armageddon», saget eine Bewohnerin von Los Angeles, als sich der Schaden allmählich lichtet. (Drohnenaufnahme aus Altadena, 8.1.2025). Bildquelle: IMAGO images / Scott Mc Kiernan.
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Bild 18 von 26. Auf den berühmten Hollywood Hills war zwischenzeitlich ein weiterer Waldbrand entfacht. (8.1.2025). Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
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Bild 19 von 26. In Altadena im Eaton Canyon bei Los Angeles waren ganze Strassenzüge verwüstet. (8.1.2025). Bildquelle: IMAGO images / JIM RUYMEN.
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Bild 20 von 26. Viele Feuerwehrleute waren im Einsatz und versuchten die Flammen zu löschen. (7.1.2025). Bildquelle: Reuters / EPA / CAROLINE BREHMAN.
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Bild 21 von 26. Es wurden tausende von Gebäuden zerstört oder beschädigt. (7.1.2025) . Bildquelle: REUTERS / Ringo Chiu.
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Bild 22 von 26. Apokalyptische Szenen zeigten sich im Westen von Los Angeles. (7.1.2025) . Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
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Bild 23 von 26. Es tobten heftige Waldbrände. (7.1.2025) . Bildquelle: REUTERS / Daniel Cole TPX.
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Bild 24 von 26. Mehrere Zehntausend Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. (7.1.2025) . Bildquelle: Keystone / AP Photo / Etienne Laurent.
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Bild 25 von 26. Das «Palisades Fire» zerstörte unzählige Häuser. (7.1.2025). Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
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Bild 26 von 26. Besonders der wohlhabende Stadtteil Pacific Palisades im Westen von Los Angeles war von den Bränden betroffen (7.1.2025) . Bildquelle: Keystone / AP Photo / Ethan Swope.
Wie ist die Lage aktuell? Drei Feuer sind weiterhin ausser Kontrolle, darunter das besonders heftige «Palisades Fire» im Stadtteil Pacific Palisades. Die Feuerwehrbehörde weitete dort die Evakuierungsanordnung auf weitere Gebiete aus. In der Nacht (Ortszeit) kämpften Löschhubschrauber gegen die Flammen an. Aufgrund der seit Tagen anhaltenden Brände in und um Los Angeles hat der Bezirk am Freitagabend (Ortszeit) den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die enormen Mengen an gesundheitsgefährdendem Rauch und Feinstaub in der Luft hätten zu einer erheblichen Verschlechterung der Luftqualität geführt, hiess es in einer Mitteilung des Bezirks.
Die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA warnt, dass trotz nachlassender Winde die Gefahr noch nicht gebannt sei. In den kommenden Tagen sei mit einer erneuten Zunahme zu rechnen. In ganz Kalifornien sind laut Cal Fire derzeit 92 Waldbrände aktiv. Laut den Behörden wurden bislang mehr als 7500 Feuerwehrleute zum Kampf gegen die Flammen mobilisiert. Sie werden unterstützt von Löschflugzeugen. Allein 2300 Einsatzkräfte kämpften gegen das «Palisades Fire» berichtete CNN.
Was sind die Probleme? Im Süden Kaliforniens bei Los Angeles hat es seit mindestens acht Monaten so gut wie gar nicht mehr geregnet. Bäume und Sträucher sind vertrocknet. Hinzu kommen die für die Wintersaison typischen, kräftigen Santa-Ana-Winde, welche die Flammen schnell verbreiten.
Der Feuerwehr stehe nicht genug Wasser für die Löscharbeiten zur Verfügung, hiess es vom Wasser- und Stromversorger LADWP. Zudem macht die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, der Stadtverwaltung grosse Vorwürfe. Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Feuerwehr um 17 Millionen US-Dollar mache sich jetzt negativ bemerkbar.
Laut dem Stromversorger sind weiterhin rund 300'000 Kunden in den betroffenen Gebieten ohne Strom. Auch sonst steht das Leben vielerorts still und Schulen bleiben geschlossen.
(Harry und Meghan) kamen nicht hierher, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie kamen, um zu arbeiten.
Wie wird geholfen? Vor Ort läuft die Hilfe für die Evakuierten an: Bilder zeigen, wie Kleider und Lebensmittel verteilt werden. Unter die Helfenden mischten sich laut den Medien auch Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan. In Aufnahmen des US-Senders Fox 11 waren die beiden auf einem Konferenzgelände in Pasadena nahe Los Angeles zu sehen. Sie unterhielten sich dort mit Menschen, die vor den Flammen aus ihren Häusern fliehen mussten, sowie mit Helfern. Der Bürgermeister von Pasadena, Victor Gordo, lobte den Einsatz der beiden im Gespräch mit dem Sender. «Sie kamen nicht hierher, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie kamen, um zu arbeiten», sagte Gordo. US-Präsident Joe Biden hatte am Dienstag den Katastrophenzustand in Kalifornien ausgerufen und versprach am Donnerstag, dass die Bundesregierung im kommenden halben Jahr vollständig die Kosten für Aufräumarbeiten, Notunterkünfte und Löhne der Ersthelfer erstatten werde.