- Die EU-Staaten haben die Entscheidung über eine Fristverlängerung für den Brexit vertagt.
- Sie wurden sich nicht über die Dauer der Verschiebung einig.
- Das bestätigen Diplomaten der Nachrichtenagentur DPA.
Es gebe aber grundsätzlich Einigkeit, dass es einen Aufschub geben solle und dass man dazu eine einstimmige Entscheidung treffen wolle, sagte ein Diplomat. Gezwungen waren die EU-Staaten nicht, am Freitag zu entscheiden. Zeit wäre auch noch kommende Woche, wenn klar ist, ob es zu Neuwahlen in Grossbritannien kommt oder nicht.
Die EU-Staaten würden sich über das Wochenende beraten, heisst es weiter. Am Montag oder Dienstag werde es eine weitere Sitzung der EU-Botschafter geben. EU-Ratspräsident Donald Tusk habe nicht die Absicht, einen Sondergipfel einzuberufen.
Das Risiko eines chaotischen EU-Austritts Grossbritanniens am 31. Oktober ist damit noch nicht vollständig gebannt. Denn das britische Unterhaus hat bisher noch nicht das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen ratifiziert.