- Für den Schutz des Klimas will Irland seinen Viehbestand deutlich verringern.
- Gemäss einem internen Papier erwägt die Regierung die Tötung Zehntausender Milchkühe.
Irland werde seine Klimaziele voraussichtlich verfehlen, hatte die Umweltbehörde EPA kürzlich gewarnt. Um die Lücke zu schliessen, erwägt die Regierung ungewöhnliche Massnahmen. Dies geht aus einem Papier hervor, das die Zeitung «Irish Independent» veröffentlicht hat.
Demnach könnten nach Ansicht des Agrarministeriums in den kommenden Jahren «zehn Prozent des Viehbestands durch andere Aktivitäten ersetzt» werden. Das wären 740'000 Tiere. «65'000 Milchkühe pro Jahr müssten 2023, 2024 und 2025 vom Markt genommen werden.» Die Lösung laute Keulung, so der «Independent».
Die Regierung sei entschlossen, den Bauern «freiwillige, finanziell attraktive Optionen zu bieten, zu denen auch Diversifizierung gehört», so eine Sprecherin. Von 3000 Euro pro Kuh und jährlich 200 Millionen Euro ist die Rede.
Die Sprecherin betonte, das Papier sei «Teil eines Beratungsprozesses» und gehöre zu diversen Optionen, die geprüft würden. «Es handelt sich nicht um eine endgültige politische Entscheidung.»