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Wegen schlechter Zahlungsmoral UNO steckt in «schlimmster Geldkrise seit fast einem Jahrzehnt»

  • Die Vereinten Nationen haben nach Auskunft ihres Generalsekretärs Antonio Guterres dringende Geldsorgen.
  • Die UNO erlebe die «schlimmste Geldkrise seit fast einem Jahrzehnt», warnte Guterres laut Mitteilung in New York.
  • Wegen der schlechten Zahlungsmoral ihrer Mitgliedsstaaten gehe das Geld aus. Womöglich könnten Löhne nicht bezahlt werden.

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Uno: Durchzogene Bilanz
aus Echo der Zeit vom 27.09.2019. Bild: Reuters
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 21 Sekunden.

«Die Organisation ist gefährdet, ihre liquiden Reserven bis zum Ende des Monats aufzubrauchen, und bei Zahlungen an Mitarbeiter und Lieferanten in Verzug zu geraten.» 129 der 193 Mitgliedsstaaten haben ihre Beiträge in Höhe von zusammen fast zwei Milliarden Dollar für 2019 nach UNO-Angaben bereits gezahlt. Alle anderen rief Guterres dazu auf, das so bald wie möglich zu tun.

Der Etat der Vereinten Nationen liegt 2019 bei rund 3.3 Milliarden Dollar. Grösster Beitragszahler sind die USA, die 22 Prozent des Budgets bestreiten. Aktuell schuldet die Regierung in Washington der Staatengemeinschaft rund 380 Millionen Dollar für frühere Budgets und gut 670 Millionen Dollar für den Haushalt in diesem Jahr, zusammen also mehr als eine Milliarde Dollar.

US-Präsident Donald Trump hatte mehrfach kritisiert, sein Land zahle einen unfair hohen Beitrag zum Budget der Vereinten Nationen, und fordert eine Reform.

Kein Geld für Löhne?

Schon seit Anfang des Jahres habe die UNO an allen möglichen Stellen gespart, sagte Guterres. Sonst wäre die jährliche Generaldebatte im September diesmal nicht möglich gewesen. Wenn nicht bald Geld von den Mitgliedsstaaten eingehe, müsse noch mehr gespart werden – unter anderem könnten Mitarbeiter dann weniger reisen und möglicherweise müssten Konferenzen und Treffen verschoben werden.

Wenn die Beiträge nicht rasch bezahlt würden, so fehle im November das Geld, um den rund 37'000 UNO-Angestellten die Löhne zu bezahlen, so Guterres.

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