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Wegen Sicherheitsmängeln US-Repräsentantenhaus verbietet Tiktok auf amtlichen Geräten

  • Die Video-App Tiktok darf auf amtlichen Geräten des US-Repräsentantenhauses nicht mehr installiert sein.
  • Die App des chinesischen Konzerns Bytedance stelle ein Sicherheitsproblem dar, wie die Verwaltung mitteilt.
  • Bytedance räumte jüngst ein, dass sich Mitarbeitende unerlaubt Zugang zu Daten von US-Journalisten verschafft hatten.
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Archiv: Auch Firmen sind heute auf Tiktok
aus Info 3 vom 12.12.2022. Bild: REUTERS/Dado Ruvic/Illustration
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Die Anweisung nimmt ein allgemeines Verbot auf allen Geräten der US-Regierung vorweg, das als Teil des jüngst verabschiedeten Haushaltsgesetzes in Kraft treten dürfte.

Der Direktor der US-Bundespolizei FBI, Christopher Wray, hatte Anfang Dezember gesagt, seine Behörde habe Sicherheitsbedenken bezüglich der App. Die chinesische Regierung habe die Kontrolle über den Algorithmus, der den Nutzerinnen und Nutzern Inhalte vorschlage. «Das gibt ihnen die Möglichkeit, den Inhalt zu manipulieren und, wenn sie wollen, ihn für Einflusskampagnen zu nutzen», sagte Wray bei einem Vortrag an der Universität von Michigan. Ausserdem habe die chinesische Regierung über die App Zugriff auf die Software der Handys. Sie könne auch die Nutzerdaten abgreifen und sie für Spionagezwecke verwenden.

Unerlaubte Daten beschafft

Bytedance räumte vergangene Woche ein, dass sich Mitarbeiter unerlaubt Zugang zu Daten von zwei US-Journalisten verschafft hatten. Die Angestellten seien inzwischen entlassen worden, hiess es an einer E-Mail, in die die Nachrichtenagentur Reuters Einblick erhielt. China wies jegliche Vorwürfe der Spionage zurück.

Tiktok-Logo ist zu sehen. Der Hintergrund ist von einer beleuchteten Laptop-Tastatur.
Legende: Die «New York Times» hatte zuerst von dem Vorgang berichtet. REUTERS/Dado Ruvic

Auf die Daten sei im Sommer im Zusammenhang mit einer erfolglosen Untersuchung zugegriffen worden, wie Informationen aus dem Konzern durchgestochen worden seien. Eine mit der Sache vertraute Person sagte, es seien vier Mitarbeiter entlassen worden, zwei in China und zwei in den USA. Tiktok-Chef Shou Zi Chew erklärte in einer separaten E-Mail an die Belegschaft, das Fehlverhalten sei unvereinbar mit den Werten des Video-Dienstes.

Tiktok in den USA unter Druck

Tiktok steht in den USA unter Druck: Vergangene Woche hatte der US-Kongress ein Gesetz verabschiedet, das die App auf Regierungshandys verbietet. Auch US-Staaten wie Texas, Georgia, Maryland, South Dakota, South Carolina und Nebraska sowie das US-Militär wiesen ihr Personal einem Bericht des US-Fernsehsenders CBS zufolge an, die App nicht mehr auf Dienstgeräten zu nutzen.

SRF 4 News, 27.12.2022, 23:00 Uhr ; 

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