- US-Präsident Donald Trump hat ein separates Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am G20-Treffen in Buenos Aires abgesagt.
- Trump sagte das Treffen in einer Twitter-Nachricht ab – wegen der Krise zwischen Russland und der Ukraine.
- Er forderte, Russland müsse die ukrainischen Seeleute freilassen, die bei dem Vorfall vor der Halbinsel Krim festgenommen worden waren.
Er habe daher entscheiden, dass es «für alle Seiten besser» sei, das Gespräch abzusagen, teilte Trump mit. Wenn die Situation bereinigt sei, sei er bereit zu einem Gipfeltreffen mit Putin.
Der Kreml kommentierte Trumps Absage eher spöttisch. Falls die Absage stimme, habe der russische Präsident «ein paar zusätzliche Stunden für nützliche Treffen» am Rande des Gipfels, sagte ein Präsidialamtssprecher in Moskau, wie die Agentur Interfax meldete. Offiziell sei dem Kreml die veränderte Haltung des US-Präsidenten noch nicht bekannt. Russland verliere durch eine Absage nichts, sei aber immer zum Dialog bereit.
Die russische Küstenwache hatte am Sonntag in der Strasse von Kertsch vor der Halbinsel Krim drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden dabei verletzt, 24 Soldaten wurden festgenommen. Trump stellte daraufhin bereits am Dienstag das Gespräch mit Putin erstmals infrage.