- Vor der Westküste Australiens ist laut Umweltschützern eine «schockierende» Korallenbleiche zu beobachten.
- Eine monatelange Hitzewelle habe das weitläufige Ningaloo-Riff regelrecht «gekocht», erklärte Kate Quigley von der Minderoo Foundation.
- Das Ningaloo-Riff ist Teil eines zum Weltnaturerbe gehörenden Meeresparks. Letzterer ist eigentlich für seine leuchtenden Korallen bekannt.
Zwar sei das genaue Ausmass der Schäden von den Umweltbehörden noch nicht festgestellt worden, sagte Meereswissenschaftlerin Quigley. Es könne sich aber um die schlimmste Massenbleiche in der Region seit Jahren handeln.
Weisse Korallen sterben
«Die warmen Ozeane haben die Korallen dieses Jahr richtiggehend gekocht», sagte Quigley der Nachrichtenagentur AFP. «Es wäre nicht verkehrt, das Wort ‹beispiellos› zu benutzen.»
Zur Korallenbleiche kommt es bei steigenden Wassertemperaturen. Die Korallen stossen dann auf ihnen lebende mikroskopisch kleine Algen ab, um zu überleben. Bleiben die Wassertemperaturen hoch, werden die Korallen weiss und sterben.