- Beim Facebook-Konzern Meta sind rund 50'000 Nutzerinnen und Nutzer ins Visier von Überwachungsfirmen geraten.
- Sie wollten die Userinnen und User von Facebook, Instagram und Whatsapp ausspionieren, indem sie ihnen eine entsprechende Software auf die Geräte luden.
- Die Betroffenen seien unterrichtet worden, teilte Meta mit. Zudem seien mehrere Unternehmen von der Plattform verbannt worden.
Weiter seien rund 1500 Accounts entfernt worden, über die Informationen über Nutzerinnen und Nutzer in mehr als 100 Ländern gesammelt worden seien. Die Überwachungsfirmen stammen gemäss Meta aus Israel, Indien, Nordmazedonien – und auch eine nicht näher identifizierte Gruppe aus China habe versucht, Meta-Nutzerinnen und -Nutzer auszuspionieren.
Als Basis für das Vorgehen gegen die Firmen verweist Meta darauf, dass sie gegen Nutzungsbedingungen verstossen hätten. Die betroffenen Nutzer leben Facebook zufolge unter anderem in den USA, Neuseeland, Mexiko, Hongkong und Polen. Sie seien zunächst beobachtet und auskundschaftet worden. Danach hätten die Firmen häufig versucht, über fingierte Accounts mit ihnen Kontakt aufzunehmen, um Überwachungssoftware auf ihre Geräte zu bringen.
WhatsApp verklagte israelische Firma
Der Nachrichtendienst von Meta hatte bereits vor einiger Zeit einen israelischen Spezialisten für Überwachungssoftware namens NSO verklagt. Die Firma habe dessen «Pegasus»-Software gegen Nutzer des Chatdienstes eingesetzt.
NSO versichert, Zugriff auf die Werkzeuge der Firma hätten nur Behörden, etwa zur Terrorbekämpfung. Zuletzt geriet das Unternehmen weiter unter Druck nach Vorwürfen, dass «Pegasus» gegen Menschenrechtler, Journalisten und US-Diplomaten verwendet worden sei.