- Die meisten sind zwar mit dem Ergebnis zufrieden, aber wachsam: Sie erwarten klare Taten vom Bundesrat.
- Die Wahlbeteiligung, der Röstigraben bei der Efas-Vorlage und die ungewisse Zukunft der Mobilität machen der Community Sorgen.
- Es herrscht grosse Erleichterung über das Doppel-Nein der Mietvorlagen, doch die knappe Entscheidung überrascht.
Ja zur Efas-Reform: Angst vor Prämienanstieg
«Freude herrscht!», jubelt SRF-Userin Anita Rusterholz. Sie und viele andere Lesende sind euphorisch, hoffen aber auf sinkende Prämien bei gleichbleibend hoher Qualität. Auf Instagram sieht die Realität anders aus. «Besten Dank für die neuen KK-Prämien», kommentiert ein User sarkastisch.
Sorry, aber es ist auch eine lächerliche Wahlbeteiligung. Leute wacht auf, wir haben Glück, dürfen wir mitbestimmen.
Die steigenden Gesundheitskosten und die niedrigen Wählerzahlen stossen auf breite Kritik. «Sorry, aber es ist auch eine lächerliche Wahlbeteiligung», bemängelt ein anderer Nutzer.
Nein zum Autobahnausbau: Was ist Plan B?
SRF-User Thomas Hafen vom Nein-Lager sieht im Votum eine klare Botschaft an den Bundesrat: «Je mehr der BR an uns vorbei politisiert, desto mehr wird Nein gesagt.» Die Ablehnung wird von der Mehrheit der Community als Zeichen für den Wunsch nach einer ökologischen und sozialen Schweiz interpretiert.
Dutzende klatschende Hände auf Instagram unterstreichen die Ablehnung. Aussagen wie «richtig so», «sehr gut» und «wie's het müesse» machen die Runde.
Das Ja-Lager, insbesondere Menschen mit berufsbedingter Autoabhängigkeit, fühlt sich im Stich gelassen. User Samuel Müller warnt: «Man nehme nur mal alle Handwerker, Lieferanten, Ambulanzen, Feuerwehr etc., die im Verkehrschaos stecken bleiben.» Er und andere Lesende befürchten einen steigenden Leidensdruck.
Derweil werden auf Instagram Zukunftswünsche diskutiert. Während die einen jetzt noch mehr in den ÖV-Ausbau investieren würden, befürchten andere, dass dies zu noch mehr Verkehr führen könnte. Daneben äussern sich einige sarkastisch: «Plan B: Car-Sharing. Du stehst am Morgen bei der Autobahneinfahrt und hoffst, es nimmt dich jemand mit», schlägt ein Nutzer vor.
2x Nein zu den Mietrechtsvorlagen: Warum so knapp?
Die Befürchtungen vieler, dass die Vorlagen Mietrecht und Eigenbedarf durchgehen könnten, haben sich nicht bewahrheitet. «Dass es bei einer solchen Initiative überhaupt so knapp geworden ist, ist eine Schande», reagiert ein User auf Instagram überrascht.
«Für einmal werden damit jene hoffentlich ein bisschen in die Schranken gewiesen, die immer mehr Kapital aus ihren Immobilien herausholen möchten», betont User Ueli von Känel.
Trotz unterschiedlicher Meinungen eint die Community das Ziel, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. «Sowohl die Gewinner als auch die Verlierer müssen nun das Beste daraus machen. Klemmen wir uns in den Hintern und schauen vorwärts», fordert Leserin Esther Jordi.