Während ein Teil aus der SRF-Community die Ablehnung der Umweltverantwortungsinitiative begrüsst, zeigt sich eine Mehrheit der Userinnen und User besorgt über die zukünftigen Konsequenzen.
Enttäuschung und Irritation
«Das abzusehende Ergebnis stimmt mich nachdenklich», schreibt der SRF-User Michi Trachsel. Zum einen irritiere ihn, dass trotz eindeutiger Faktenlage ein noch immer beängstigend grosser Teil der Bevölkerung stoisch wegschaue.
Verantwortung übernehmen war noch nie die Stärke der Schweizer.
Zum anderen störe ihn «das Unvermögen derer, die zwar die Gefahren der Klimakrise erkennen, aber dennoch keine Verantwortung übernehmen können».
Userin Susanne Saam appelliert an die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. «Radikale Initiative? Die Schäden an Mitwelt (inkl. Mensch) werden in den nächsten Jahrzehnten noch viel, viel radikaler sein.»
Aber Verantwortung zu übernehmen, sei noch nie die Stärke der Schweizer gewesen, klagt Felix Schellenberg. «Lieber unseren Kindern ein Desaster hinterlassen als unseren (Geld-) Gurt auch nur eine Komfortstufe enger zu schnallen.»
Angesprochen auf das Geld fragt sich Daniel Müller, wie viel «gratis» Umweltschutz noch sein dürfe. «Gibt es hier in diesem Land keine Aufbruchstimmung mehr?», fragt er.
Unterstützung trotz Ablehnung
SRF-User Christian Kunz, ein Befürworter der Initiative, zeigte sich trotz der Ablehnung zufrieden. «Die Resultate entsprechen meiner Erwartung. Die Initiative habe ich angenommen, obwohl naiv und chancenlos, darauf vertrauend, sie wird eh abgelehnt, um zumindest den Enthusiasmus der jungen Politik zu unterstützen», erklärt er.
Diese Haltung verdeutlicht, dass es auch unter den Befürwortern der Initiative ein Bewusstsein für die realpolitischen Chancen gab.
Nicht finanzierbar
Die Gegner der Vorlage zeigen sich erleichtert. Konrad Pfister spricht von einer «weiteren Klatsche». «Wie manche braucht es noch, bis die hysterischen Aktivisten ein Minimum von Realismus finden?», fragt er in die Runde.
Die Schmerzgrenze ist längst erreicht!
Für SRF-User Jean-Claude Albert Heusser müssten solche «Träume» finanzierbar sein, nur seien sie es in der Hochpreisinsel Schweiz nicht. «Die Schmerzgrenze ist längst erreicht!»
Fredy Gallmann aus der Community schlägt in die gleiche Kerbe: Die Landbevölkerung habe es satt, sich immer und immer wieder «gegen linksgrüne Ideologien, wie man zu leben und was man zu tun und zu lassen hat, zur Wehr setzen zu müssen».