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Abstimmungen Stadt Zürich Zürich sagt klar Ja zu mehr günstigen Alterswohnungen

Eine Volksinitiative will bis 2035 in der Stadt Zürich 2000 bezahlbare Wohnungen mehr für ältere Menschen.

Sämtliche Zürcher Wahlkreise sagen Ja zu mehr kostengünstigen Alterswohnungen. Die Stimmberechtigten stimmen der Vorlage mit fast 91 Prozent zu. Das deutliche Ergebnis zeigt einmal mehr, das Thema Wohnungsnot beschäftigt die Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher.

Initiative Alterswohnungen bis 2035

Stadt Zürich: Volksinitiative «Plus 2000 Alterswohnungen bis 2035»

  • JA

    91.0%

    100'260 Stimmen

  • NEIN

    9.0%

    9'939 Stimmen

Denn auch für ältere Menschen ist es äusserst schwierig, eine zahlbare Wohnung zu finden. Aktuell verfügt die städtische Stiftung Alterswohnungen über 2000 Wohnungen mit Kostenmiete. Auf der Warteliste der Stiftung stehen aber 4000 Personen.

Doppelt so viele bezahlbare Wohnungen

Diesen Wohnraum schaffen will die Volksinitiative «Mehr Alterswohnungen für Zürich». Bis 2035 sollen in der Stadt Zürich 2000 zusätzliche kostengünstige Wohnungen zur Verfügung stehen. Lanciert wurde die Initiative von linken Kreisen, die Idee findet jedoch auch im bürgerlichen Lager Anklang. Auch FDP und SVP sind der Meinung, es könne nicht sein, dass ältere Menschen aus ihren Quartieren verdrängt würden. Somit hat sich das Stadtparlament im Herbst ohne Gegenstimme hinter die Initiative gestellt.

«Alle müssen einen Beitrag leisten»

Auch der Stadtrat unterstützt das Anliegen. Wie das Ziel der 2000 zusätzlichen Alterswohnungen erreicht werden soll, lässt die Initiative offen. Fürs Erste wird die Zielgrösse in die Gemeindeordnung geschrieben. Der zuständige Zürcher Stadtrat Andreas Hauri ist zuversichtlich, dass die Stadt Zürich das ambitionierte Ziel schaffen wird. Zum einen plant die städtische Stiftung bereits 1000 zusätzliche Wohnungen: «Zum anderen sind wir darauf angewiesen, dass auch private und gemeinnützige Organisationen einen Beitrag leisten.» Es gebe verschiedene Möglichkeiten, wie die Abgabe im Baurecht oder verschiedene Kooperationen.

Die deutliche Zustimmung über alle politischen Lager hinweg spiegelt sich im Abstimmungsresultat. Mit über 93 Prozent ist der Ja-Anteil im Kreis 3 am höchsten, in den Kreisen 7 und 8 ist er mit 89 am tiefsten. Die Stimmbeteiligung beträgt gut 47 Prozent.

Geld für das EWZ und die Wache von Schutz & Rettung

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Auch die beiden Stadtzürcher Vorlagen sind klar angenommen worden. Zum einen geht es um einen Rahmenkredit von 200 Millionen Franken für das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich. Mit dem Geld will das EWZ grössere Projekte für die nachhaltige Energieversorgung in der Stadt und im ganzen Land realisieren. Dazu haben 89 Prozent der Zürcher Stimmberechtigten Ja-gesagt.

Zum anderen beantragt der Stadtrat knapp 70 Millionen Franken, um die Wache von Schutz & Rettung Zürich in Wiedikon umzubauen und zu erweitern. Der Baubeginn ist für Anfang 2025 geplant, Ende 2028 soll die erweiterte Wache Süd in Betrieb genommen werden. Auch diese dritte Vorlage wurde angenommen mit ebenfalls einem Ja-Stimmen-Anteil von 89 Prozent.

Sämtliche städtischen Vorlagen wurden von allen Parteien, vom Stadtrat und dem Stadtparlament unterstützt.

Rahmenkredit EWZ

Stadt Zürich: Rahmenkredit von 200 Millionen Franken für Energielösungen des EWZ

  • JA

    89.4%

    97'579 Stimmen

  • NEIN

    10.6%

    11'529 Stimmen

Rahmenkredit EWZ

Stadt Zürich: Rahmenkredit von 200 Millionen Franken für Energielösungen des EWZ

  • JA

    89.4%

    97'579 Stimmen

  • NEIN

    10.6%

    11'529 Stimmen

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 9. 6. 2024, 15:10 Uhr;kobt ; 

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