Aargau: Wegen Gewittern und Starkregen sind am Mittwochabend im Kanton Aargau 49 Feuerwehren im Einsatz gestanden. Die meisten der über 70 Einsätze entfielen auf die Region Mutschellen sowie auf den Westen des Kantons. Auch am Donnerstag am späten Nachmittag regnete es im Kanton erneut heftig. Im Bahnhof von Aarau staute sich das Wasser an. In anliegenden Geschäften mussten Mitarbeiter die Einkaufsläden säubern.
Zürich: Seit 8:30 Uhr können alle Fernverkehrszüge und die S24 den Bahnhof Zürich-Flughafen wieder bedienen. Am späten Mittwochabend war Wasser in den Bahnhof unter dem Zürcher Flughafen eingedrungen, wie SBB-Sprecher Oli Dischoe mitteilte. Ein Teil der Gleisanlage stand einige Zentimeter hoch unter Wasser und Schlamm.
Thurgau: In Frauenfeld krachte während des Gewitters am Mittwochabend ein Baum auf ein fahrendes Auto. Die 46-jährige Lenkerin wurde verletzt, sie musste ins Spital gebracht werden, wie die Thurgauer Kantonspolizei mitteilte.
Solothurn: Bei der Alarmzentrale der Kantonspolizei Solothurn waren am Mittwochabend über 50 Meldungen wegen Gewittern eingegangen. Die Meldungen betrafen Wassereinbrüche in Häusern und überflutete Strassen. Betroffen von den Gewittern seien insbesondere das Niederamt sowie die Bezirke Wasseramt, Dorneck und Thierstein gewesen. Von verletzten Personen habe die Polizei keine Kenntnisse.
Berner Jura: Im Berner Jura blieben mehrere regionale Bahnlinien vorerst auch am Donnerstag noch gesperrt, die Störungen sind nun aber weitgehend behoben. Auf der Strecke zwischen Sonceboz-Sombeval mussten wegen des Hagelgewitters am Mittwochabend zehn Personen aus einem Zug evakuiert werden, wie die SBB meldete. Es sei auch zu Schäden an den Anlagen im Bahnhof Sonceboz gekommen. Wegen eines Erdrutsches vorübergehend unterbrochen war zudem die Bahnstrecke Solothurn – Moutier.
Bern: Bei der Kantonspolizei Bern gingen am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag rund 800 Meldungen ein, darunter 500 aus dem Berner Jura, wie sie mitteilte. Auch am Donnerstagabend traf erneut eine Unwetterfront auf den Kanton. Der Bahnverkehr zwischen Burgdorf und Wynigen und Burgdorf und Herzogenbuchsee auf der Linie Bern-Olten war laut Bahninformationsdienst ab 19 Uhr wegen Unwetterschäden auf unbestimmte Zeit unterbrochen.
Bereits am Donnerstagnachmittag sorgten zwei Erdrutsche am Thuner- und Brienzersee für Einschränkungen im Bahnverkehr. Wann der Verkehr wieder normal rollt, war am frühen Abend noch nicht bekannt. Die beiden Erdrutsche gingen zwischen Spiez und Interlaken sowie zwischen Ober- und Niederried nieder und sorgten für Zugausfälle und Verspätungen, wie die SBB auf ihrer Internetseite mitteilte.
Oberbaselbiet: Auf der Einsatzzentrale gingen rund 1000 Notrufe ein. Zwischen 20:00 Uhr und bis gegen 23:00 Uhr am Mittwochabend mussten die Feuerwehren rund 300 Mal ausrücken.
Gebäude, Baustellen und Strassen seien überschwemmt worden. Wegen kleinerer Erdrutsche waren mehrere Strassenabschnitte vorübergehend gesperrt. Verletzt wurde niemand.
Verantwortlich für die heftigen Gewitter ist die momentan aussergewöhnliche Wetterlage. Laut SRF Meteo handelte es sich um kräftige Gewitter, die Starkregen und Hagel brachten. Die Hagelkörner seien teilweise drei bis vier Zentimeter gross gewesen.