- Die Lärmliga Schweiz hat in Bern eine von rund 17'000 Menschen unterzeichnete Petition gegen sogenannte Lärmposer eingereicht.
- Die Petitionäre fordern eine Obergrenze von 81 Dezibel für Lärmemissionen sowie ein Verbot von Knattertönen.
Die Bevölkerung habe das über 100 Dezibel laute Gedröhne satt, begründete die Lärmliga in einer Mitteilung ihre Petition an das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). Es seien mittlerweile zu viele lärmende Motorräder, SUVs und Sportwagen unterwegs, hiess es.
Die Petitionäre fordern, dass die Lenker in die Pflicht genommen werden, mit ihren Fahrzeugen nicht mehr Lärm als 81 Dezibel zu produzieren. Zwar sollen sie Autos beziehungsweise Motorräder, die übermässigen Lärm produzieren, besitzen dürfen. Allerdings sollen sie damit nur leise fahren.
Gesundheitsrisiko gegen lautstarken Spass
Bundesrat und Parlament müssten diesen Lärmexzessen einen Riegel vorschieben, forderte Lärmliga-Präsidentin und SP-Nationalrätin Gabriela Suter (AG). «Über eine Million Menschen müssen an Schweizer Strassen mit zu viel Lärm leben. Sie tragen das Gesundheitsrisiko, während einige Krachmacher ihren lautstarken Spass haben wollen», wird die Lärmliga-Präsidentin in der Medienmitteilung zitiert.