- Im vergangenen Jahr sind gemäss Staatssekretariat für Migration (SEM) 22.6 Prozent weniger Asylgesuche gestellt worden als 2019.
- Ursache dafür seien die Beschränkungen im Reiseverkehr in der Pandemie.
Im Jahr 2020 ersuchten 11'041 Personen in der Schweiz um Asyl, 3228 weniger als im Vorjahr, wie das SEM weiter mitteilt.
Das wichtigste Herkunftsland von Asylsuchenden in der Schweiz sei weiterhin Eritrea mit 1917 Gesuchen gewesen. Davon waren laut SEM 366 auf Familienzusammenführungen, 1173 auf Geburten und 167 auf Mehrfachgesuche zurückzuführen.
Anerkennungsquote liegt bei 33.3 Prozent
Weitere wichtige Herkunftsländer waren Afghanistan (1438 Primär- und 243 Sekundärgesuche), die Türkei (730 Primär- und 471 Sekundärgesuche), Algerien (973 Primär- und 15 Sekundärgesuche) sowie Syrien (371 Primär- und 533 Sekundärgesuche).
Das SEM erledigte im vergangenen Jahr 17'223 Asylgesuche erstinstanzlich. 5409 Personen erhielten Asyl, die Anerkennungsquote lag bei 33.3 Prozent (2019: 31.2 Prozent). Die Schutzquote (Anteil Asylgewährungen plus vorläufige Aufnahmen aufgrund erstinstanzlicher Entscheide) betrug 61.8 Prozent (2019: 59.3 Prozent).