- Die Migros erhöht nächstes Jahr erneut die Gehälter.
- Die Lohnsumme werde konzernweit um 2.1 bis 2.5 Prozent angehoben, teilte die Migros am Donnerstag mit.
- Damit wolle man «trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage» die Teuerung ausgleichen.
Migros-Unternehmen, die die Gehälter ihrer Mitarbeitenden um weniger als 2.2 Prozent anheben, leisten zusätzlich eine Einmalzahlung, heisst es in der Mitteilung.
Firmen, deren Mitarbeitende dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes (L-GAV) unterstellt sind, zahlen ausserdem höhere Mindest- und Referenzlöhne auf Basis der letztjährigen Verhandlung mit den Gewerkschaften. Die entsprechenden Anpassungen seien bereits vorgenommen worden oder würden nun umgesetzt, heisst es weiter.
Die Migros gibt an, die Einigung zu den Lohnerhöhungen sei «in einem konstruktiven Dialog» mit den Sozialpartnern erzielt worden. Die internen und externen Sozialpartner, die Landeskommission der Migros-Gruppe (LaKo), der Kaufmännische Verband Schweiz sowie der Metzgereipersonal-Verband der Schweiz zeigten sich denn auch zufrieden mit dem Resultat, so die Migros.
Gewinneinbruch aufgrund höherer Löhne
Bereits für das laufende Jahr hat die Migros die Löhne erhöht, damals in einer Bandbreite von 2.0 bis 2.8 Prozent. 2022 lag die durchschnittliche Jahresteuerung bei 2.8 Prozent. Nicht zuletzt deshalb musste die Migros in dem Jahr einen Gewinneinbruch hinnehmen.
Weil der Betriebsaufwand deutlich höher war als im Vorjahr, ging der Gewinn um fast ein Drittel zurück. Für 2023 rechnen die Ökonomen des KOF damit, dass die Teuerung in der Schweiz im Schnitt bei 2.2 Prozent liegt.