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Aussendepartement bestätigt Geheimgespräche zum Ukraine-Krieg in der Schweiz

  • In der Schweiz finden gemäss Aussendepartement (EDA) regelmässig Treffen zwischen Akteuren statt, die vom Konflikt in der Ukraine betroffen sind.
  • Diese «Aktivitäten» dienen demnach der Diplomatie im Zusammenhang mit dem Krieg.
  • Konkrete Details über den Inhalt der Diskussionen und über die Teilnehmer macht das EDA nicht.

Das Newsportal blick.ch berichtete am Freitag, dass sich auch Amerikaner und Russen zum Ukraine-Krieg getroffen haben sollen.

In der Schweiz finden im Rahmen der sogenannten «Track II-Diplomatie» regelmässig Treffen zwischen Akteuren statt, die vom Konflikt in der Ukraine betroffen sind, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von SRF mitteilte. Das EDA werde über diese Aktivitäten informiert.

Diese Treffen würden von nichtstaatlichen Organisationen initiiert und böten eine Plattform für Austausch und Dialog, ohne direkt die Regierungen einzubeziehen. Solche Aktivitäten tragen laut EDA dazu bei, die offizielle zwischenstaatliche Diplomatie («Track I-Diplomatie») zu unterstützen und die diplomatischen Bemühungen im Zusammenhang mit dem Konflikt zu fördern.

Von nichtstaatlichen Akteuren organisiert

«Diese Kontakte, die von nichtstaatlichen Akteuren organisiert werden, ermöglichen Kontakte und Austausch, an denen die Regierungen nicht direkt beteiligt sind.» Diese Aktivitäten dienen laut EDA der Diplomatie zwischen Staaten, die als «Track 1» bezeichnet wird. Diese Aktivitäten dienten also auch der Diplomatie im Zusammenhang mit dem Konflikt.

Laut blick.ch sollen erst letzte Woche solche Gespräche stattgefunden haben. Die Kontakte hätten noch unter US-Präsident Joe Biden begonnen, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters gemäss blick.ch mit Verweis auf Insiderquellen. Die Gespräche hätten abseits der offiziellen diplomatischen Kanäle stattgefunden.

Konkrete Details zu den Inhalten der Diskussionen, möglichen Ergebnissen oder der Identität der Teilnehmer werden nicht genannt. Fraglich sei auch, ob Ukrainer anwesend waren. Fragen dazu beantwortete das EDA nicht.

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10vor10, 20.2.25, 21:50 Uhr ; 

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