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BFS-Landwirtschaftsstatistik Die Schweiz baut 2021 mehr Getreide an

  • Die Zahl der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe hat 2021 verglichen zum Vorjahr abgenommen.
  • Betroffen von der Abnahme sind vor allem kleinere, konventionelle Betriebe.
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Aus dem Archiv: Bund überdenkt landwirtschaftlichen Anbau in der Schweiz
Aus Tagesschau vom 06.04.2022.
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Die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Schweiz umfasst mehrheitlich Naturwiesen und Weideland. Auf 38 Prozent wird Ackerbau betrieben. Nur ein kleiner Teil der Fläche besteht aus Rebland und Obstanlagen.

2021 wirtschafteten noch 48'864 Bauernbetriebe in der Schweiz. Das sind rund 500 weniger als im Vorjahr. Trotz generellem Rückgang, nahm die Zahl der Grossbetriebe mit über 30 Hektar Land um knapp 2 Prozent zu.

Bio-Boom beim Wein

Der Bio-Trend hält weiter an. Das zeigen die publizierten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS). Die biologische Anbaufläche wie auch die Zahl der Biobetriebe nahmen 2021 gegenüber dem Vorjahr zu. Nach wie vor sind Biobetriebe aber deutlich in der Minderheit – 84 Prozent der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe produzierten auch 2021 noch konventionell.

Einen besonders starken Bio-Boom erlebte der Weinbau. Innerhalb der letzten vier Jahre hat sich der Bio-Weinbau verdoppelt.

Person hält Weintrauben in Händen
Legende: Besonders stark erhöhte sich die Fläche von Bio-Reben. Keystone

Getreide-Anbau nimmt zu

Das stärkste Wachstum im Getreide-Anbau wurde bei Weizen, Hafer und Dinkel verzeichnet. Die Anbaufläche für Dinkel etwa nahm in einem Jahr um 12 Prozent zu.

Hingegen wurde 2021 weniger Anbaufläche für Zuckerrüben, Körnermais und Kartoffeln verwendet. Die Kartoffelanbaufläche verringerte sich aufgrund der geringeren Nachfrage nach Kartoffeln für Pommes Frites. Am stärksten eingebrochen ist allerdings der Hanfanbau. Nach stetigem Anstieg verringerte sich dieser laut BFS innerhalb eines Jahres um 31 Prozent.

Inländisches Geflügel wird beliebter

Erneut gesteigert wurde auch die Produktion von Geflügel. Die Zahl der Mastpoulets hat um 1.3 Prozent zugenommen. Das BFS führe dies auf die zunehmende Nachfrage nach inländischem Geflügel zurück.

Nach einem sechsjährigen Rückgang blieben die Milchkuhbestände 2021 stabil. Die extensive Fleischproduktion, insbesondere die darauf ausgerichtete Mutterkuhzucht, aber auch die Schaf- und Ziegenzucht nahmen zu.

SRF 4 News, 17.05.2022, 9:30 Uhr ; 

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