- Dämpfer für die Bundesratskandidatur der Grünen Regula Rytz: Die CVP-Fraktion hat beschlossen, Rytz nicht zur Wahl am 11. Dezember zu empfehlen.
- Dies liege vor allem an der Sprachregionen-Frage, erklärte CVP-Parteipräsident Gerhard Pfister in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF.
- Bislang zeigt einzig die SP Interesse daran, Rytz zu unterstützen. Bei der GLP steht ein Entscheid noch aus.
«Wir werden Regula Rytz nicht zum Hearing einladen und sie am 11. Dezember somit mehrheitlich nicht wählen», erklärte Pfister.
Wir werden Regula Rytz nicht zum Hearing einladen und somit mehrheitlich nicht wählen.
«Wichtigstes Element» sei die Konkordanz, die Sprachregionen müssten berücksichtigt werden, sagte Pfister. «Die Grünen greifen mit Bundesrat Ignazio Cassis einen Lateiner an. Wenn sie selber eine Kandidatin aus dem Tessin oder der Romandie aufgestellt hätten, wäre die Sache allenfalls anders gelegen», so Pfister. Dies bedeute aber keine grundsätzliche Absage an eine Vertretung der Grünen im Bundesrat. Jetzt sei es aber noch zu früh.
Dennoch will Pfister noch vor den Bundesratswahlen vom 11. Dezember mit den anderen Regierungsparteien einen «neuen Konkordanzvertrag» aushandeln, wie er sagte. Auch künftig müssten die stärksten Kräfte im Bundesrat vertreten sein. «Wir müssen die Wahlergebnisse umsetzen. Wenn wir zu lange warten, dann stärkt das die Grünen nur.»
Wir müssen die Wahlergebnisse umsetzen. Wenn wir zu lange warten, dann stärkt das die Grünen nur.
Zur Frage, ob die FDP zwei Sitze in der Landesregierung zugute habe, äusserte sich Pfister zurückhaltend. Wenn sich die Wahlergebnisse in vier Jahren bestätigten, dann werde der zweite FDP-Sitz «zu diskutieren sein», sagte Pfister.
Der Angriff der Grünen am kommenden 11. Dezember gilt dem ersten FDP-Sitz, wie die Grüne-Fraktion am Freitag mitgeteilt hatte. Es gehe den Grünen nicht um eine bestimmte Person, sondern um die Übervertretung der FDP.