Wegen des Coronavirus meiden hierzulande viele Menschen den öffentlichen Verkehr. Busse und Züge sind praktisch leer. Deshalb soll nun der Fahrplan geändert werden.
Heute Donnerstag verkehren noch fast alle Züge und Busse noch wie bisher, erklärt SBB-Sprecher Daniele Pallecchi. Nur wenige Zügen fallen aus: «Während der Hauptverkehrszeit fallen die Zusatzzüge aus, die Nachtzüge verkehren nicht mehr, und die internationalen Züge fahren nur bis zur Schweizer Grenze und kehren anschliessend wieder um.»
«Grundversorgung ist gewährleistet»
Grössere Umstellungen gibt es dann in zwei Schritten ab Montag und ab kommendem Donnerstag. Dann wird auf den Hauptlinien der Takt reduziert: «Beim Viertelstundentakt wird auf Halbstundentakt und bei diesem auf Stundentakt umgestellt. Die Grundversorgung aber ist gewährleistet, es wird lediglich der Takt reduziert.»
Das gilt für den Fernverkehr, also für die Verbindungen zwischen den grossen Städten, aber auch für den Regionalverkehr. Also auch für die S-Bahnen und Regionalzüge und auch für die Postautos, wie Postauto-Sprecher Urs Bloch erklärt: «In der Schweiz sind die Transportketten und die Anschlüsse wichtig. Wir passen unsere Fahrpläne denjenigen der Eisenbahn an. Wir gehen davon aus, dass wir ab Montag auch geänderte Fahrpläne haben.»
Probleme zu Beginn
Weniger Fahrten in den Agglomerationen, aber nicht weniger Linien in den abgelegenen Gebieten. Bloch versichert, es würden gleich viele Gemeinden wie bisher bedient: «In den peripheren Regionen wird sich an der Anzahl Postautos kaum etwas ändern.»
Weil dieser Fahrplanwechsel sehr schnell gehen musste, werde zu Beginn vermutlich nicht alles reibungslos ablaufen. Auch in den Städten werden Bus- und Tramfahrpläne angepasst. Für genauere Informationen empfehlen die Bus- und Bahnunternehmen, dass sich Reisende über den Online-Fahrplan informieren.