- Die nationale Koordination der Repatriierungen von Intensivpatienten wurde eingestellt – dies zeigen Recherchen von Radio SRF.
- Die Anfragen seien weniger geworden und die Lage auf den Intensivstationen entspanne sich, teilte der Koordinierte Sanitätsdienst der Armee mit.
- Während vier Wochen repatriierte die Rega 25 Personen, etwa die Hälfte davon war von Covid betroffen.
Anfang September kommunizierte der Koordinierte Sanitätsdienst der Armee, die Anzahl der Covid-Patientinnen und -Patienten mit Wohnsitz in der Schweiz auf Intensivstationen im Ausland sei sehr gross. Man habe daher die Rega damit beauftragt, jegliche Repatriierungen von Intensivpatientinnen und -patienten landesweit zu koordinieren. 23 Repatriierungsanfragen meldete die Rega danach innerhalb von nur einer Woche.
Recherchen von Radio SRF zeigen nun, die Situation hat sich schnell entspannt. Bereits nach vier Wochen, am 5. Oktober, wurde diese nationale Koordination wieder eingestellt.
Aufgrund der wenigen Anfragen und der sich entspannenden Lage auf den Intensivstationen in der Schweiz habe man sich entschieden, die nationale Koordination von Repatriierungen bis auf Weiteres ruhen zu lassen. Dies teilte der Koordinierte Sanitätsdienst der Armee am Dienstag auf Anfrage mit.
Die Hälfte waren Covid-Patienten
In den vier Wochen repatriierte die Rega insgesamt 25 Personen, rund die Hälfte davon Covid-Patientinnen, grossmehrheitlich aus den Ländern des Balkans und anderen Feriendestinationen im Mittelmeerraum. Mittlerweile ist die Nachfrage nach Repatriierungen zurückgegangen.
Es gibt im Moment keine Transporte mehr wegen Covid-19 zwischen den Spitälern.
Auch innerhalb der Schweiz seien aktuell keine Verlegungen von Coronapatienten mehr nötig, bestätigt Hans Pargger, Leiter der Intensivstation am Universitätsspital Basel. «Es gibt im Moment keine Transporte mehr wegen Covid-19 zwischen den Spitälern.» Doch das BAG teilte am Dienstag mit, die Situation auf den Intensivstationen bleibe angespannt, wie die neuesten Zahlen zeigten.