Zum Inhalt springen

Covid-Impfung Bund zahlt Corona-Impfung bis Mitte 2024 weiter

  • Die öffentliche Hand übernimmt die Kosten empfohlener Covid-Impfungen in Hausarztpraxen, Spitälern und Impfzentren bis Mitte 2024 weiter. Das hat der Bundesrat entschieden.
  • Bereits am Anfang 2024 werden die Kosten für Impfungen in Apotheken nicht mehr übernommen, da genügend andere Optionen offenstehen.

Mit der Weiterführung der bisher bis Ende Jahr geplanten Kostenübernahme für die Covid-Impfung soll der Zugang zur Impfung weiterhin niederschwellig gehalten werden. Dies hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden. Die Kosten werden von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung, dem Bund und den Kantonen getragen.

Für wen ist die Covid-Impfung gratis?

Box aufklappen Box zuklappen

Die Impfung ist vom BAG derzeit nur für «besonders gefährdete Personen» empfohlen und für diese damit kostenlos. Als besonders gefährdet gelten:

  • Personen ab 65 Jahren
  • Personen ab 16 Jahren mit einer chronischen Krankheit
  • Personen ab 16 Jahren mit Trisomie 21

Schwangere können nach Abklärung mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt eine Impfung erhalten.

Die Impfung gegen Covid-19 biete nach wie vor einen guten Schutz vor schwerer Erkrankung, Hospitalisation und Tod, hält die Landesregierung weiter fest. Sie bleibe damit ein zentrales Element zur Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe für besonders gefährdete Personen.

Impfung in Apotheke bald kostenpflichtig

Die Impfangebote in Hausarztpraxen, Spitälern oder Impfzentren reichen nach Ansicht des Bundesrats aus, damit sich besonders gefährdete Personen impfen lassen können. Deshalb übernimmt der Bund ab Anfang 2024 die Kosten von Impfungen in Apotheken nicht mehr.

Angebot für Kranke mit Covid-Langzeitfolgen genügt

Box aufklappen Box zuklappen

Das Angebot für Menschen, die an Folgen einer Covid-19-Erkrankung leiden, ist breit und genügt nach Ansicht des Bundesrates. Die Gesundheitsversorgung habe rasch auf das Auftreten von Langzeitfolgen nach Covid-19 reagiert, schreibt die Landesregierung. Der Bundesrat sieht aber Bedarf für Verbesserungen. Das Netz an spezialisierten Angeboten zur Abklärung und Behandlung der Erkrankung sei gut ausgebaut, heisst es im verabschiedeten, vom Parlament bestellten Bericht.

Online-Plattformen böten Informationen zu Krankheitsthemen und Material zur Unterstützung des Selbstmanagements an. Betroffene, Fachpersonen und Forschende könnten sich so vernetzen, und sie hätten mehrere Anlaufstellen zur Verfügung.

Das zuständige Departement des Innern will laut dem Bericht voraussichtlich vor Ende Jahr eine «Endemiestrategie Covid-19+» verabschieden – mit Massnahmen zur Verhütung und Bekämpfung der Virusinfektion.

Ab Mitte 2024 geht die Regierung davon aus, dass der freie Markt die Nachfrage sicherstellen kann. Ab diesem Zeitpunkt werde der Bund die Kosten der Impfung nicht mehr übernehmen.

SRF 4 Nachrichten, 29.11.2023, 11:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel