- Im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) kommt es zu einem prominenten Abgang.
- Chefdiplomat Yves Rossier hat die Kündigung eingereicht. Das EDA bestätigte gegenüber SRF entsprechende Medienberichte.
- Rossier verlasse das EDA «auf eigenen Wunsch».
Als Staatssekretär und als Schweizer Botschafter in Moskau habe Yves Rossier der schweizerischen Aussenpolitik langjährige Dienste geleistet, schreibt das EDA auf Anfrage von SRF News.
Der Top-Diplomat habe gekündigt, weil ihn das EDA ins wenig bedeutende Riga habe versetzen wollen, schreiben die Tamedia-Zeitungen. «Yves Rossier untersteht wie alle Diplomatinnen und Diplomaten der Versetzungsdisziplin», teilt das EDA dazu mit.
Im Departement erwarte man, dass sich jeder Kandidat auf mindestens drei neue Stellen bewerbe und weiter: «Die Mitarbeiter haben keinen Anspruch darauf, dass ihre Präferenzen berücksichtigt werden.» Dies gelte für alle versetzbaren Mitarbeiter. Yves Rossier hatte also die gleichen Bedingungen.
Im Januar wurde der Vorwurf publik, dass das EDA bei der Besetzung von Botschafterposten nicht immer nach professionellen Kriterien entscheide.