- In Schwanden haben am Dienstag die Räumungsarbeiten im Siedlungsgebiet begonnen.
- Vor Weihnachten waren ein weiteres Mal Teile des Dorfs durch einen Murgang verschüttet worden.
- Die betroffenen Gebiete dürfen aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.
Seit dem 22. Dezember erreichten erneut 15'000 Kubikmeter Erdmaterial das Siedlungsgebiet von Schwanden im Kanton Glarus. «Trotz der Feiertage konnten temporäre Ablagerungsflächen geschaffen und Unternehmer mit geeigneten Gerätschaften organisiert werden», teilte die Gemeinde Glarus Süd, zu der Schwanden gehört, am Dienstag mit.
Für uns ist die Räumung ein wichtiger Prozess.
Während der maschinellen Räumungsarbeiten dürfen die betroffenen Gebiete aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden. Weiter prüft die Gemeinde zusammen mit der kantonalen Hauptabteilung Militär und Zivilschutz den Einsatz des Zivilschutzes für die Räumung innerhalb der Gebäude, welche von den letzten Murgängen betroffen sind.
«Für uns ist die Räumung ein wichtiger Prozess, der auch durch vielfachen Druck von der Bevölkerung gefordert wurde», sagte Hansruedi Forrer, Gemeindepräsident von Glarus Süd, zum Regionaljournal von Radio SRF. Es habe auch die entsprechenden Abklärungen gebraucht. Forrer rechnet damit, dass die Räumungsarbeiten «Monate» dauerten.
Erfolgreicher Spendentag
Weiterhin nicht geräumt werden kann die rote Evakuationszone. Wie die Gemeinde weiter schrieb, gingen bisher 762'000 Franken an Spenden ein für die Bewältigung des Ereignisses. 370'000 Franken gehen auf einen Spendentag am 20. Dezember zurück. Die Gemeinde bezeichnet diesen als «vollen Erfolg».
Ende August hatten zwei Erdrutsche in Schwanden ein halbes Dutzend Gebäude komplett zerstört. Weitere wurden beschädigt. Rund 100 Personen mussten damals evakuiert werden, 40 Betroffene werden wohl nie mehr in ihre Häuser zurückkehren können.