- Im Glarner Rutschgebiet «Wagenrunse» oberhalb Schwanden ist es in der Nacht auf Donnerstag erneut zu einer Rutschung gekommen.
- Laut Mitteilung der Gemeinde Glarus Süd gelangten die Abbrüche – rund 1000 Kubikmeter Material – bis ins Siedlungsgebiet.
- In diesem Gebiet fanden in den letzten Tagen Räumungsarbeiten statt. Verletzt wurde niemand.
«Die Situation bleibt sehr gefährlich», schreibt die Gemeinde Glarus Süd in ihrer Mitteilung vom Donnerstagnachmittag. In der Nacht vom 17. auf den 18. Januar ist grosses Lockergestein abgebrochen – trotz nur geringen Niederschlägen, wie es heisst. Das Geröll und die Schlammlawine haben Hauseingänge wieder zugedeckt.
Die erneuten Abbrüche würden zeigen, wie hoch die Gefahr in der roten Gefahrenzone immer noch sei. Vor etwa einem Monat veröffentlichte die Gemeinde Glarus Süd eine Gefahrenkarte, auf welcher das betroffene Gebiet in Schwanden in drei Zonen aufgeteilt ist. In der roten Zone dürfen die rund 40 Bewohnerinnen und Bewohner nicht mehr in ihre Häuser zurückkehren.
Vor knapp zehn Tagen begannen in Schwanden die Räumungsarbeiten im Siedlungsgebiet, weil vor Weihnachten ein weiteres Mal Teile des Dorfs durch einen Murgang verschüttet wurden, allerdings in der gelben Zone. Nach dem jüngsten Ereignis seien Räumungsarbeiten derzeit nicht möglich. Die Arbeiten würden wieder aufgenommen, sobald die Risikoanalyse dies zulasse.