- Glarner Wildhüter haben in der Nacht auf Sonntag eine Wölfin erlegt.
- Die Wölfin war im Krauchtal zu einem gerissenen Nutztier zurückgekehrt.
- Das Einzeltier ist Ende Juli wegen des angerichteten Schadens zum Abschuss freigegeben worden.
Das teilt die Abteilung Jagd und Fischerei des Kantons Glarus mit. Die Wölfin hatte in ihrem Streifgebiet in der Region Krauchtal, Kerenzerberg und Mürtschental 13 Schafe und zwei Ziegen gerissen. Die erbeuteten Nutztiere wurden unter Schutzmassnahmen oder in Gebieten gehalten, wo der Herdenschutz nicht zumutbar ist.
Im Weiteren verletzte das Grossraubtier vier weitere Nutztiere, wobei eines vermisst wird. Damit hatte die Wölfin die Quote von zehn geschützt gehaltenen gerissenen Nutztieren innert vier Monaten übertroffen, weshalb der Glarner Regierungsrat am 27. Juli die Wölfin zum Abschuss freigeben konnte.
Die Abschussbewilligung war vom 1. August an für 60 Tage gültig, beziehungsweise solange Tiere gesömmert werden. Das im Kanton lebende Wolfsrudel Kärpf war von dem Entscheid nicht betroffen. Das Institut für Fisch- und Wildtiermedizin der Universität Bern wird die weiteren Untersuchungen des Kadavers vornehmen.