- Bundespräsident Alain Berset will bei den Bundesratswahlen im Dezember erneut antreten.
- Das liess der SP-Bundesrat gegenüber SRF am Swiss Economic Forum in Interlaken durchblicken.
- Berset ist seit Dezember 2011 im Bundesrat.
«Es gibt noch so viel zu tun», antwortete Berset auf die Frage, weshalb er im Dezember zur Wiederwahl antreten werde. «Ich habe sehr grosse Dossiers auf dem Tisch und die will ich zu Ende bringen», so Berset weiter.
Im Interview mit SRF äusserte sich der Bundesrat auch über die Unterstützung der Ukraine durch die Schweiz. Hier brauche es Flexibilität: «Wir müssen Schritt für Schritt schauen, wo wir uns am effizientesten einsetzen können», so Berset. «Wir sind sehr solidarisch mit der Ukraine.»
Über sein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski in Moldau sagte der Bundespräsident: «Zentral für ihn war, die Unterstützung und die Solidarität zu haben», erklärte Berset. Die Frage sei auch gewesen, wie die Schweiz am besten helfen könne. Konkret sei das mit humanitärer Hilfe.
Wiederholt Kritik gegen Berset
In den vergangenen Monaten kam der Vorsteher des Innendepartements wiederholt unter Druck. Im März sagte er in einem Zeitungsinterview zur Debatte über den Export von Schweizer Kriegsmaterial, dass er bei «gewissen Kreisen» einen «Kriegsrausch» wahrnehme. Für die Aussage erntete er heftige Kritik.
Im Januar waren vertrauliche Informationen zu den Corona-Massnahmen aus Bersets Departement an die Öffentlichkeit gelangt. Die Indiskretionen wurden als «Corona-Leaks» bekannt. Im Parlament wurde deswegen Kritik gegen den Bundesrat laut.