- Die Tessinerin Greta Gysin will ihre Kräfte auf andere Themen fokussieren.
- Fraktionschefin Aline Trede und Ex-Bundesratskandidat Gerhard Andrey haben ebenfalls ihre Kandidatur zurückgezogen.
- Die Genferin Lisa Mazzone hat sich bislang nicht zu einer möglichen Kandidatur geäussert.
Sie habe lange gebraucht, bis sie sich habe entscheiden können, sagt Greta Gysin gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Amt als Präsidentin der Grünen habe sie gereizt. Sie bestätigt aber einen Bericht des Tessiner Radio und Fernsehen RSI, wonach sie nicht kandidieren will.
Momentan liege es schlicht nicht drin. Sie habe ihre politischen Prioritäten für die nächsten Jahre gesetzt, etwa als Präsidentin der Staatspolitischen Kommission (SPK) des Nationalrats. Das brauche Zeit und sie wolle es gut machen.
Ähnlich geht es dem Freiburger Gerhard Andrey, der auch auf eine Kandidatur für das Präsidium der Grünen verzichtet. Er wolle sich lieber auf sein Amt als Nationalrat und auf seine Softwarefirma fokussieren, wie Andrey am Donnerstag auf seiner Webseite schrieb. Andrey hatte am 13. Dezember erfolglos für einen Sitz der Grünen im Bundesrat kandidiert.
Die Fraktionschefin will auch nicht
Die Entscheidung des Freiburgers folgt nur wenige Tage auf die Ankündigung der Berner Nationalrätin und Fraktionschefin Aline Trede, die ebenfalls auf eine Kandidatur verzichtet. Lisa Mazzone, die bei den letzten Eidgenössischen Wahlen aus dem Ständerat gewählt wurde, hat sich bisher nicht zu einer Kandidatur geäussert.
Die Bewerbungsfrist für das Grünen-Parteipräsidium läuft bis zum 4. Februar. Anschliessend werden die Delegierten den neuen Präsidenten oder die neue Präsidentin am 6. April auf ihrer Versammlung bestimmen.