- Die Grünen haben eine Resolution verabschiedet, die aufzeigen soll, wie Klimaschutzmassnahmen sozial umgesetzt werden können.
- Die Partei fordert einen besseren Mieterschutz bei energetischen Sanierungen, mehr Mittel für das Gebäudeprogramm und die Stärkung des öffentlichen Verkehrs.
- Die Grünen wollen zudem einen nachhaltigeren Finanzplatz.
Die fossilen Investitionen sollten in nachhaltige Technologien umgelenkt werden, um Folgekosten für die öffentlichen Haushalte und damit die Steuerzahler abzuwenden. In diesem Zusammenhang fordern die Grünen, dass insbesondere die Schweizerische Nationalbank ihre Investitionen an Nachhaltigkeitskriterien ausrichtet.
Wir müssen in genau diesem Jahrzehnt einen Weg aus der Klimakrise finden.
«Wir haben keine Zeit mehr für solche Verantwortungslosigkeit. Die Uhr tickt», sagte Parteipräsidentin Regula Rytz. «Wir müssen in genau diesem Jahrzehnt einen Weg aus der Klimakrise finden.»
Druck der Strasse unterstützen
Die Parteichefin zeigte sich ausserdem kämpferisch: «Wir können uns nach dem Wahlerfolg im Herbst nicht zurücklehnen. Wir müssen unsere neue Stärke nutzen, um die progressive Politik voranzutreiben.»
Für die Grünen ist der Druck der Klimastreik-Bewegung dabei «weiterhin unerlässlich». Sie unterstützen entsprechend die Kundgebung vom 22. Februar für eine soziale und ökologische Landwirtschaft und den «Strike for Future» am 15. Mai.
Grünen lehnen SVP-Initiative ab
An der Versammlung beschlossen die Delegierten derweil ihre Nein-Empfehlung zur Kündigungsinitiative der SVP, über die das Stimmvolk im Mai befindet. Um das Netto-Null-Ziel rasch und sozial verträglich zu erreichen, brauche es eine gute Zusammenarbeit mit den Nachbarländern.
Die Initiative führe aber vom bilateralen Weg ab, was die Anstrengungen für den Klimaschutz bremsen, der Bevölkerung und den Unternehmen schaden und das Lohndumping befeuern würde.
Die Grünen haben zudem entschieden, die Volksinitiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) für eine 13. AHV-Rente zu unterstützen.