Die kommenden Tage bringen hohe Temperaturen. Der Bund warnt vor einer Hitzewelle. SRF-Meteorologin Daniela Schmuki sagt, auf welche Temperaturen wir uns einstellen können.
Daniela Schmuki
SRF Meteorologin
Wie heiss wird es nun wirklich?
Die Temperaturen sind bereits am Freitag verbreitet über die 30-Grad-Marke gestiegen. Am Wochenende werden 32 bis 35 Grad erwartet. Zum Beginn der neuen Woche sind lokal bis 36 Grad prognostiziert. Im Flachland liegen die durchschnittlichen Höchstwerte im August bei rund 25 Grad. So kommen wir etwa 10 Grad über dem langjährigen Mittel der Jahre 1991 bis 2020 zu liegen.
Wie lange dauert die Hitzewelle an? Und ist die Dauer normal oder eher lang?
Bis am Mittwoch bleiben die Temperaturen um 34 Grad. Am Donnerstag liegen die Höchstwerte dann noch bei 30 Grad, bevor sie weiter zurückgehen. Uns erwartet also eine Folge von 6 oder 7 Hitzetagen. So lange Hitzewellen sind bei uns selten, insbesondere in der zweiten Augusthälfte. Nach dem kühlen ersten Augustdrittel waren bereits wieder ein paar Hitzetage dabei. In Genf gab es am Freitag bereits den 8. Tag in Folge mit mehr als 30 Grad. Damit wären es an dieser Messstation dann bis am kommenden Donnerstag vierzehn Hitzetage in Folge. Durchschnittlich gibt es in Genf im August nur 6 bis 7 Hitzetage.
Wird es in der Nacht wenigstens abkühlen?
Vor allem in tiefen Lagen bieten die Nächte noch Erfrischung: Hier liegen die Tiefstwerte am Wochenende bei 16 bis 18 Grad. Auf Hügeln und an Hängen sowie im Süden sind aber bereits Tropennächte von mindestens 20 Grad dabei. In der neuen Woche sind die Nächte auch im Flachland immer wärmer.
Ist neben hohen Temperaturen auch Trockenheit zu erwarten?
Ja, das kräftige Sommerhoch sorgt dafür, dass sich nur wenig Wolken bilden. So müssen wir uns auf eine trockene Phase einstellen, die bis in die neue Woche hinein anhält. Am Mittwoch könnte es in den Alpen erste Hitzegewitter geben, ab Donnerstag steigt die Chance auf Regen auch im Flachland zunehmend an.
