- Der Luzerner Ständerat Damian Müller bestätigt gegenüber der «Tagesschau», dass er nicht FDP-Präsident werden will.
- Auch die Waadtländer Nationalrätin Jacqueline de Quattro will nicht ins Rennen steigen, wie sie den Tamedia-Zeitungen sagte.
- Offiziell Interesse bekundet hat bisher erst der St. Galler Nationalrat und Unternehmer Marcel Dobler. Grosses Interesse soll aber insbesondere auch der Aargauer Ständerat Thierry Burkart haben.
Die Reihen der Personen, welche als neue Köpfe an der Spitze der FDP gehandelt werden, lichten sich. Viele Hoffnungen ruhten auf dem Luzerner Ständerat Damian Müller, der intensiv mitgearbeitet hatte an der ökologischen Neuausrichtung der Partei unter Präsidentin Petra Gössi und auch als Präsident der aussenpolitischen Kommission des Ständerates in Europathemen sehr präsent ist. «Als Präsident könnte ich mich nicht mehr gleich tief in meine Themen in der Energie-, Aussen-, Migrations- und Sozialpolitik knien», begründet Damian Müller gegenüber der «Tagesschau». «Ich habe mich darum schweren Herzens gegen eine Kandidatur entschieden.»
Auch die ehemalige Waadtländer Regierungsrätin und heutige Nationalrätin Jacqueline de Quattro verzichtet. Sie begründet dies unter anderem damit, die Romandie wünsche eine Deutschschweizer Kandidatur, da die Partei vor allem dort aufholen müsse.
Zweikampf zwischen Dobler und Burkart?
Bereits früher abgesagt haben FDP-Frauenpräsidentin und Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher, die Freiburger Ständerätin Johanna Gapany und andere. Nun bleibt noch das öffentlich ausgesprochene Interesse des St. Gallers Marcel Dobler. Er hatte jedoch gesagt, er würde sich ein Co-Präsidium mit einer welschen Frau wünschen. Das scheint nun nach den Absagen von de Quattro und Gapany nicht mehr realistisch.
Noch nicht öffentlich geäussert hat sich der Aargauer Ständerat Thierry Burkart. Hinter den Kulissen ist zu hören, er sei interessiert, doch habe er sich noch nicht definitiv entschieden. Burkart bekämpfte das CO2-Gesetz und wollte auch das Rahmenabkommen mit der EU nicht.
Bis am Sonntagabend können sich Interessierte noch bei der Findungskommission der FDP melden. Am Montag wird dann die Partei informieren.