Der Fund: Anfang Woche wurde im Kanton Aargau ein toter Luchs gefunden. Dies meldet der Kanton Aargau. Der Fundort liegt auf dem Linnerberg in der Gemeinde Schinznach AG. Der Hund einer Spaziergängerin habe das Tier entdeckt, sagt Rainer Klöti, Präsident des Aargauischen Jagdschutzvereins und zuständiger Jagdaufseher.
Die Untersuchung: Da es sich beim Luchs um ein geschütztes Tier handelt, wurde der Kadaver näher untersucht. «Die Autopsie hat ergeben, dass das Tier Metallsplitter in sich gehabt hat. Diese stammen wahrscheinlich von einer Kugel», sagt Christian Tesini, Fachspezialist Jagd beim Kanton Aargau.
Die Vermutung: Beim Kanton vermutet man, dass der Luchs illegal getötet worden ist. Christian Tesini: «Wir gehen davon aus, dass es sich bei diesem Abschuss um Wilderei handelt.»
Die Konsequenz: Die Wilderei des Luchses wird in der Schweiz von Amtes wegen verfolgt. Aus diesem Grund habe der Kanton bei der Staatsanwaltschaft Aargau Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht, heisst es in der Mitteilung des Kantons Aargau. Laut Staatsanwaltschaft droht bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe bis drei Jahre oder eine Geldstrafe.
Die Reaktion: «Ich bin empört, ich bin betrübt, ich bin traurig, dass man ein geschütztes Tier möglicherweise gewildert hat», sagt Rainer Klöti, Präsident des Aargauischen Jagdschutzvereins, gegenüber SRF. Er gehe nicht davon aus, dass das Tier aus Versehen getötet worden sei.