Es ist ein Jahr her – und kommt manchem wie eine Ewigkeit vor: Am 16. März jährt sich der Tag, an dem der Bundesrat wegen des Coronavirus den Notstand ausgerufen hat. Viele Menschen hegten noch die Hoffnung, die Pandemie wäre in wenigen Wochen oder Monaten ausgestanden. Leere Strassen, Plätze und Cafés boten ein damals ungewohntes Bild.
Legende:
Tische und Stühle vor Restaurants und Cafés wurden vorerst nicht mehr gebraucht: Gastronomiebetriebe mussten ebenso schliessen wie Geschäfte. Nur Lebensmittelläden und Gesundheitseinrichtungen blieben offen.
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Drei Tage zuvor hatte die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in der Schweiz die 1000er-Schwelle überschritten und sich dann innert zwei Tagen verdoppelt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rief am 11. März die Corona-Pandemie aus.
In der Schweiz war am 25. Februar 2020 der erste bestätigte Corona-Fall im Tessin gemeldet worden. Am 5. März 2020 starb die erste Person in der Schweiz an Covid-19.
Legende:
In Zürich und anderswo genossen die Menschen den letzten Abend vor der Schliessung der Restaurants und Bars.
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Mit der Ausrufung der «ausserordentlichen Lage» am 16. März konnte der Bundesrat per Notverordnung ohne Zustimmung des Parlaments für das ganze Land alle notwendigen Massnahmen anordnen.
Legende:
Von nun an spielte sich das Leben der meisten Menschen vornehmlich in den eigenen vier Wänden ab – und auf dem Balkon, der oft zum Zentrum des nachbarlichen Austauschs und manchmal sogar Party-Location wurde.
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Besonders gefordert waren Familien mit Kindern.
Legende:
Vier Tage vor Ausrufung des Notstands hatte der Bundesrat den Klassenunterricht in Schulhäusern ab dem 16. März verboten. Schulbehörden und Eltern blieb ein Wochenende, um sich auf ein neues Schulregime vorzubereiten.
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Nicht nur die Schulen waren zu. Kinder hatten kaum noch die Möglichkeit, sich draussen zu bewegen.
Legende:
Die Spielplätze in den Schweizer Städten waren für Kinder und Familien während des Shutdowns vielerorts ebenfalls tabu.
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Truppen wurden mobilisiert und Veranstaltungen verboten.
Legende:
Zur Unterstützung ziviler Behörden bot der Bundesrat auch die Armee auf. Neu konnten bis zu 8000 Armeeangehörige für den Assistenzdienst eingesetzt werden. Es sei die grösste Mobilmachung seit dem Zweiten Weltkrieg, sagte Verteidigungsministerin Viola Amherd.
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«Wir müssen jetzt sofort handeln», sagte die damalige Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Es müsse ein Ruck durch das Land gehen, sonst könne die Ausbreitung des Virus nicht verlangsamt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, brachte der Bundesrat das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen.
Legende:
An Bahnhöfen, Flughäfen, auf Strassen und an Tram-Haltestellen herrschte während des ersten Shotdowns oft gähnende Leere – wie hier am Zürcher Hauptbahnhof. Die Devise lautete: Bleibt, wann immer möglich, zu Hause!
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Ab Mitternacht waren öffentliche und private Veranstaltungen verboten. Alle Läden, Märkte, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wurden geschlossen.
Legende:
Supermärkte hatten während des ersten Shutdowns offen. Viele Menschen befürchteten, dass die Grundnahrungsmittel ausgehen könnten und hamsterten Mehl, Wasser, Nudeln – oder auch WC-Papier. Die Folge: leere Regale in den Geschäften.
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Geschlossen hatten auch Coiffeursalons, Museen, Bibliotheken, Kinos sowie Konzert- und Theaterhäuser.
Legende:
Neben den Kulturstätten war auch der Sport betroffen: Sportzentren, Schwimmbäder und Fussballplätze durften nicht mehr genutzt werden.
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Was im März besonders schmerzte: Die Skigebiete waren vom Shutdown ebenso betroffen.
Legende:
Eine Mitarbeiterin bei Aufräumarbeiten im Skigebiet Flumserberg in Flums. Die Schweizer Skigebiete mussten per sofort schliessen.
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Zudem verschärfte der Bundesrat die Massnahmen an den Grenzen.
Legende:
Nach Italien wurde auch gegenüber Deutschland, Österreich und Frankreich ein Einreiseverbot eingeführt. Ausnahmen gab es für Schweizer Bürgerinnen und Bürger, Personen mit einem Aufenthaltsstatus und Personen, die aus beruflichen Gründen in die Schweiz reisen mussten. Der Transit- und der Warenverkehr blieb erlaubt.
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Für die Wirtschaft stellte der Bundesrat zunächst zehn Milliarden Franken bereit und erhöhte sie im April auf 40 Milliarden. Die Massnahmen wurden in seltener Einstimmigkeit von Parteien, Gewerkschaften und Berufsverbänden begrüsst.
Legende:
Geschäfte wie diesen Dessous-Laden in St. Gallen traf der Shutdown wirtschaftlich hart. Erst ab dem 11. Mai 2020 durften Läden, obligatorische Schulen und auch Museen, Bibliotheken, Restaurants und Fitnesscenter unter Schutzauflagen schrittweise wieder öffnen.
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Der Shutdown dauerte schliesslich bis am 26. April. Über Ostern wurde die Bevölkerung aufgerufen, trotz des schönen Wetters zu Hause zu bleiben.
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