Im Berner Jura ist das letzte Teilstück der Nationalstrasse A16 eröffnet worden. Bei der offiziellen Eröffnung hat Verkehrsministerin Doris Leuthard gemeinsam mit der Bernischen Verkehrsdirektorin Barbara Egger-Jenzer am Montag traditionsgemäss das Band bei Bévilard (BE) durchschnitten.
Von Biel/Bienne bis zur Grenze in Delle-Boncourt (JU) ist die Autobahn «Transjurane» nun durchgängig und benötigt für die Strecke noch rund 55 Minuten.
«Mit dieser Infrastruktur hat der Jura auch ein Wachstum erfahren und die Autobahn trägt so zur Wohlfahrt der Bevölkerung bei», sagte Bundesrätin Leuthard der «Tagesschau».
«Das ist der Abschluss einer 30-jährigen Baustelle», sagte Leuthard in ihrer Eröffnungsrede. Der Bau habe eine gewisse Zeit gedauert, «aber man war doch schneller als die Walliser», merkte sie an.
«Dank grossem politischem Willen»
Das letzte Teilstück der A16 zwischen Court (BE) und Loveresse (BE), entlastet die Ortschaften im unteren Vallée de Tavannes vom Durchgangsverkehr. Fünf Kilometer dieses Abschnitts über 9,4 Kilometer sind vierspurig, der Rest ist zweispurig.
Der letzte Abschnitt kostete rund 660 Millionen Franken, wovon 87 Prozent der Bund und 13 Prozent der Kanton Bern bezahlte. Damit der Bau der Autobahn möglich wurde, habe es einen «starken politischen Willen der Kantone Bern und Jura und nicht zuletzt die grosse finanzielle Unterstützung des Bundes» gebraucht, sagte die Verkehrsdirektorin des Kantons Bern, Barbara Egger-Jenzer.