«Testen, testen und nochmals testen»: Das ist der Aufruf der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an die Länder. Nur so lasse sich sagen, wo das Virus steckt und wo nicht.
Derzeit seien grossflächige Tests in der Schweiz aber nach wie vor nicht möglich, sagt Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit. «Wir müssen bei der jetzigen Teststrategie bleiben, weil der Nachschub an Material bei Weitem nicht gesichert ist.»
Es gibt zu wenige vorgefertigte Testkits der Pharmaindustrie. Es seien so wenige, dass Koch befürchtet, dass einige Spitäler bald sogar Mühe hätten, die dringenden Fälle zu testen.
Team hat einen eigenen Test entwickelt
Am Universitätsspital Basel kennt man dieses Problem nicht. Das Team um Hans Hirsch, Leiter der Klinischen Virologie, hat dort einen eigenen Test entwickelt. Einen Test, der ohne die vorgefertigten Testkits der Industrie auskommt.
Dieser habe sich sehr bewährt, sagt Hirsch. Ausführliche Vergleiche mit anderen Tests zeigten: «Unser Test hält im Vergleich auch kommerziellen Tests stand.»
«Keine grosse Sache»
Die Basler sind durchaus bereit, ihr Wissen auch mit anderen Spitälern zu teilen. Das Einrichten des Tests sei keine grosse Sache, so Hirsch: «Das kann man innerhalb einer Woche problemlos einrichten.» Eine erste Anfrage aus einem Westschweizer Spital liege bereits vor, sagt er. Die Spitäler beginnen, sich gegenseitig zu helfen.