- SVP-Nationalrat Marcel Dettling will Präsident seiner Partei werden, wie er in einem Interview mit dem «Blick» bekannt gibt.
- Der 42-Jährige sitzt seit 2015 im Nationalrat und ist seit 2022 Vizepräsident der SVP.
- Ende Dezember hat Marco Chiesa (SVP) angekündigt, dass er im März nicht mehr zur Wiederwahl für das Amt an der SVP-Spitze antreten werde.
«Der Entscheid ist gefällt», sagte Dettling im Interview. «Ich werde mich für das Präsidentenamt der Schweizerischen Volkspartei bewerben.» Als Präsident wäre es für ihn wichtig, auf Themen zu setzen, die die Bevölkerung beschäftigten, um den Erfolg der SVP bei den letzten nationalen Wahlen fortzusetzen, so Dettling. Als Beispiel nannte er etwa die Begrenzung der «überbordenden Zuwanderung».
Der Bergbauer stammt aus dem schwyzerischen Oberiberg. Als junger Politiker hat er in der wählerstärksten Partei der Schweiz eine steile Karriere hingelegt. Bei den Parlamentswahlen 2015 wurde Dettling in den Nationalrat gewählt und verdrängte dabei als 34-Jähriger den bekannten SP-Fraktionschef Andy Tschümperlin.
Erfolg als SVP-Wahlkampfleiter 2023
Während der ersten Legislatur holte ihn der damalige SVP-Chef Albert Rösti in den Parteileitungsausschuss. Seit 2022 ist Dettling Vizepräsident der SVP. Bei den vergangenen Parlamentswahlen 2023 amtete Dettling als SVP-Wahlkampfleiter. Seine Partei konnte im Nationalrat in der Folge neun Sitze dazugewinnen.
Noch bis zum 19. Januar können Interessierte ihre Kandidatur für das SVP-Präsidium einreichen. Im März wählen dann die Delegierten den Nachfolger oder die Nachfolgerin des abtretenden Marco Chiesa.