- In der Schweiz wird für knapp zwei Drittel der Kinder unter 13 Jahren familienergänzende Kinderbetreuung in Anspruch genommen.
- Das geht aus den neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
- Die Eltern stützten sich dabei vor allem auf Kindertagesstätten, schulergänzende Betreuung sowie Grosseltern.
Bei Kindern unter 4 Jahren wurde dabei mit 37 Prozent am häufigsten auf Kindertagesstätten zurückgegriffen, wie das BFS mit Verweis auf die neueste Erhebung der Jahre 2020, 2021 und 2022 mitteilt. Auf dem zweiten Platz folgten die Grosseltern mit 35 Prozent.
Auch bei den 4- bis 12-Jährigen wurden Kindertagesstätten und schulergänzende Betreuungsstrukturen wie Tagesschulen oder Horte laut dem Bundesamt mit 36 Prozent am stärksten genutzt. Auch bei dieser Altersklasse folgen derweil die Grosseltern als Betreuerinnen und Betreuer auf dem zweiten Platz – mit einem Anteil von 24 Prozent.
Insgesamt wurden im Erhebungszeitraum 62 Prozent der Kinder unter 13 familienextern betreut.
Mehr Einkommen gleich mehr externe Betreuung
Der Anteil der familienextern betreuten Kinder stieg laut dem BFS zudem mit zunehmendem Einkommen des Haushalts. 2022 war der Anteil familienergänzend betreuter Kinder in der obersten Einkommensklasse mit einem Anteil von 80 Prozent doppelt so hoch wie in der tiefsten Einkommensklasse. In Letzterer wurden 41 Prozent der Kinder unter 13 Jahren extern betreut.
60 Prozent der Kinder in Haushalten der höchsten Einkommensklasse besuchten 2022 eine Kindertagesstätte oder eine schulergänzende Betreuungseinrichtung. In den tiefsten beiden von fünf Einkommensklassen waren es nur 24 Prozent (tiefstes) beziehungsweise 29 Prozent.