- Die Eidgenössische Finanzkontrolle EFK rügt die Pläne für den Neubau der Schweizer Botschaft in der chinesischen Hauptstadt Peking.
- Das Projekt sei überdimensioniert und erfülle die Wirtschaftlichkeitskriterien nicht, schreibt die EFK in einem Bericht.
- Das zuständige Departement weist die Kritik grösstenteils zurück.
Der Bund soll bei den Neubauplänen für die Botschaft in Peking über die Bücher gehen, angefangen bei der Grösse des Projekts. Das rät die Eidgenössische Finanzkontrolle. Zurzeit liegt das Projekt auf Eis, weil die Bewilligungen der chinesischen Behörden noch nicht vorliegen.
Fast doppelt so teuer wie geplant
Die EFK macht geltend, dass das Projekt Wirtschaftlichkeits- und Effizienzkriterien zurzeit nicht erfülle. Auch die geplanten Kosten hätten sich von 25 auf 48 Millionen Franken fast verdoppelt. Das zuständige Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) müssten über eine Anpassung des Projekts entscheiden.
Das EDA macht dazu geltend, dass für die nächsten 40 Jahre geplant werde, und es hinterfragt den Vergleich der Finanzkontrolle mit Büros der Bundesverwaltung in der Schweiz. Eine Botschaft im Ausland habe andere Raumbedürfnisse. Das BBL kritisiert die Prüfung in einem frühen Projektstadium.