Freiwillige Helferinnen und Helfer aus der Schweiz versorgen 87'000 Soldaten aus dem Deutsch-Französischen Krieg. An diesen Moment aus dem Jahr 1871 erinnert das Rundbild im Luzerner Museum Bourbaki Panorama.
Über den gemalten Soldaten schweben zurzeit Kletterer aus dem Hier und Jetzt. Sie restaurieren in aufwändiger Arbeit das Dach über dem Bild.
Aufwändige Restauration
Solche 360-Grad-Bilder waren das visuelle Massenmedium des 19. Jahrhunderts. Heute sind sie selten: Weltweit existieren nur noch etwa 30 solcher Panoramen.
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Museumsleiterin Irène Cramm zu den Umbauarbeiten
04:14 min, aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 16.01.2024.
Bild: KEYSTONE/PHOTOPRESS
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 14 Sekunden.
Damit die Gemälde echt und gross erscheinen, braucht es eine ausgeklügelte Dachkonstruktion, einen «optischen Apparat». Dieser Himmel aus 200 Kilogramm Stoff wird in Luzern nun ersetzt. Dazu bleibt das Museum für sechs Wochen geschlossen.
Der Himmel über dem Rundbild
Ein Baugerüst aufstellen, das ist im Museum nicht möglich. Vor dem Bild steht nämlich ein «Faux Terrain», eine Art Bühnenbild, welches das Geschehen auf dem Gemälde weiterführt. Dieses kann nicht so einfach abgebaut werden.
«Ausserdem besteht die Gefahr, dass von einem Gerüst Teile auf das Bild fallen», erklärt Museumsleiterin Irène Cramm.
Die Renovation des Bourbaki Panoramas kostet 800'000 Franken. Auch wenn die Technik aus dem vorletzten Jahrhundert stammt, lohne sich die Investition, ist Cramm überzeugt: «Insbesondere weil es heute Virtual Reality Brillen gibt, ist diese Urform von Virtual Reality wieder populär.»
Die Geschichte zum Panoramabild
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Das Bourbaki Panorama steht seit 1889 in Luzern. Gemalt hat es der Genfer Edouard Castres.
Das Bild zeigt die Aufnahme französischer Soldaten während dem Deutsch-Französischen Krieg – einer der ersten Einsätze des Roten Kreuzes.
Diese Aktion gilt heute als Symbol für die humanitäre Tradition und Neutralitätspolitik der Schweiz.
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