- Die neue Migros Supermarkt AG baut im Zuge eines Konzernumbaus wie angekündigt erste Stellen ab.
- Die Leitung hat die Mitarbeitenden in einem Livestream über den Abbau von 150 Vollzeitstellen informiert, wie die Migros gleichentags bekanntgab.
- Dabei komme es zu Kündigungen.
Den Stellenabbau bei der Supermarkt AG hatte die Migros nach entsprechenden Medienberichten schon am Freitag bestätigt. Vom Abbau betroffen sind laut Mitteilung Mitarbeitende am Migros-Hauptsitz am Limmatplatz in Zürich.
Dort sind vor allem Verwaltungsstellen untergebracht, beispielsweise das Marketing oder der Einkauf. Die Entlassenen würden bei der beruflichen Neuorientierung unterstützt, heisst es. Wie vergangene Woche bekannt wurde, hat die Migros im Hinblick auf bevorstehende Entlassungen per 1. Mai einen neuen Sozialplan in Kraft gesetzt. Im Zuge der Neuausrichtung werden im Unternehmen insgesamt rund 1500 Arbeitsplätze gestrichen.
Neue Struktur und Spardruck
Die Geschäftsleitung der Supermarkt AG habe zusammen mit einem Projektteam aus allen Direktionen und externen Beratern – dabei handelt es sich laut Medienberichten um ein Team der Beratungsfirma McKinsey – die Organisationsstruktur neu gestaltet.
Diese neue Struktur ist laut Mitteilung nun vom Verwaltungsrat der Supermarkt AG verabschiedet worden und wird per 1. Juli 2024 umgesetzt. Ziel der Neuausrichtung seien «vereinfachte Prozesse, schlanke Strukturen und klare Rollen».
Hintergrund ist, dass die Migros unter ihren neuen Chefs Mario Irminger (Chef des Migros-Genossenschafts-Bundes) und Peter Diethelm (Chef der Migros Supermarkt AG) sparen will. Im Zuge dessen will die Gesellschaft auch mehrere Fachmärkte verkaufen, darunter auch Melectronics.