- Roger Nordmann tritt aus dem Bundesparlament zurück.
- Der Waadtländer SP-Nationalrat war seit 20 Jahren im Amt.
- Er kündigte den Rücktritt auf seiner persönlichen Website und gegenüber einigen ausgewählten Medien mit.
- Sein Nachfolger im Nationalrat wird Benoît Gaillard aus Lausanne.
«Ich fühle eine Abnutzungserscheinung, die nach mehr als zwanzig Jahren unvermeidlich ist», sagte Nordmann. Auf seiner persönlichen Website zog er ein Resümee seiner politischen Tätigkeit.
Nordmann hatte acht Jahre lang die SP-Fraktion im Bundeshaus präsidiert und war zuletzt in der Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zur Credit Suisse tätig. «Es ist wie im Sport: Man darf keine Saison zu viel machen», sagte er gegenüber ausgewählten Medien.
Roger Nordmann, der vor allem im Klima- und Energiebereich politisiert hat, war 2004 in den Nationalrat gewählt worden. Der Zeitung «Le Temps» sagte er, dass er die Politik «vorläufig» verlasse, aber «eine Rückkehr nicht ausschliesse».
Von 2015 bis 2023 war Nordmann Fraktionspräsident der SP. Im Oktober 2023 kündigte er seine Kandidatur für die Bundesratswahl als Nachfolger von Alain Berset an. Seine Fraktion entschied sich jedoch für ein Zweierticket mit Jon Pult (GR) und Beat Jans (BS).
Nordmanns Nachfolger im Nationalrat wird Benoît Gaillard. Er ist seit 2011 Mitglied des Stadtparlaments von Lausanne.