- Nach der Übernahme der Credit Suisse will die UBS in der Schweiz 85 Filialen schliessen.
- Dies erklärte eine UBS-Sprecherin und bestätigte damit einen Bericht der «Aargauer Zeitung».
- Betroffen seien Standorte, wo UBS und CS-Filialen unmittelbar nebeneinander stehen.
Bereits nächsten Monat sollen laut dem Bericht erste Filialen geschlossen werden. Dabei handle es sich um Pilotprojekte – damit wolle die UBS Erfahrungen sammeln für weitere Zusammenlegungen von Filialen.
Gegenwärtig ist die UBS an rund 190 Standorten tätig, die Credit Suisse an 95. Bei der Veröffentlichung des Jahresabschlusses im Februar hatte UBS-Chef Sergio Ermotti erklärt, dass die Zahl der Geschäftsstellen im Verlauf der Jahre 2024 und 2025 angepasst werden dürfte und zum Schluss wohl eine ähnliche Zahl übrig bleibe, wie sie die UBS gegenwärtig unterhalte. Nach der vor knapp einem Jahr angekündigten Notübernahme will die UBS die
konzernweiten Kosten um rund 13 Milliarden Dollar drücken.
Start mit fünf «Pilotfilialen» in der Deutschschweiz, Romandie und Tessin
Die Pilotphase soll im April beginnen. Dazu hat die Grossbank fünf «Pilotfilialen» auserwählt. Dabei handelt es sich um Mendrisio im Südtessin, den jurassischen Hauptort Delémont, die beiden Aargauer Gemeinden Rheinfelden und Frick sowie Grenchen in Solothurn. Bei diesen fünf Filialen will die UBS nach eigenen Angaben «Erfahrungen» sammeln.
Danach werden im Laufe des dritten Quartals, zwischen Juli und September 2024, weitere «rund 20 Standorte konsolidiert», wie es bei der UBS weiter heisst. Konkretere Angaben will die UBS hierzu derzeit noch nicht machen.