- In einer Operation gegen den Terrorismus sind Anfang dieser Woche sechs Erwachsene und mehrere jugendliche IS-Sympathisanten festgenommen worden.
- Für zwei der Beschuldigten wurde nun Untersuchungshaft für die vorläufige Dauer von drei Monaten gutgeheissen.
- Dies habe das zuständige Zwangsmassnahmengericht entschieden, wie die Bundesanwaltschaft auf Anfrage von SRF erklärte.
- Vier weitere erwachsene Beschuldigte wurden inzwischen einvernommen und wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Die bei den Hausdurchsuchungen Festgenommen werden verdächtigt, gegen das Bundesgesetz über das Verbot der Gruppierungen Al-Kaida und Islamischer Staat (IS) sowie verwandter Organisationen verstossen zu haben.
Verurteilter IS-Rückkehrer
Bei einem der sechs erwachsenen Beschuldigten handelt es sich um einen IS-Rückkehrer, der in der Schweiz schon wegen Verstosses gegen das IS-Gesetz rechtskräftig verurteilt worden ist. Weitere Angaben macht die Bundesanwaltschaft nicht.
Es dürfte sich jedoch um einen Mann aus Winterthur handeln. Dieser war Ende 2014 in die Schlagzeilen geraten, als er zusammen mit seiner jüngeren Schwester nach Syrien reiste, um sich der Terrormiliz IS anzuschliessen. Beide waren Anfang dieses Jahres zu bedingten Haftstrafen verurteilt worden.
Es gebe bislang keine Hinweise darauf, dass die Verdächtigen einen konkreten Terroranschlag in der Schweiz geplant hätten, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft gegenüber SRF.