- Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weitet die Risikogebiete für Zeckenbisse auf die gesamte Schweiz ohne die Kantone Genf und Tessin aus.
- 2018 erreichten die Fälle von Zeckenenzephalitis (FSME) in der Schweiz mit 377 eine Rekordhöhe.
Die Impfung werde alle Menschen empfohlen, die in den Risikogebieten leben oder sich dort aufhalten und Zeit im Freien und insbesondere im Wald verbringen, teilt das BAG mit. Den Einwohnern der Kantone Genf und Tessin empfiehlt das BAG die Impfung, sobald sie ihren Kanton verlassen und sich dabei Zecken aussetzen.
Beste Jahreszeit für Impfung
Der Winter sei die beste Zeit, um sich zu impfen. So bestehe der Schutz bereits bei Frühlingsbeginn und über die gesamte warme Jahreszeit von April bis Oktober. Während dieser Zeit seien die Zecken am aktivsten. Zecken leben vor allem auf grasbewachsenen Flächen am Waldrand, Lichtungen, Hecken oder Wiesen.
Neben der Zeckenenzephalitis – auch Frühsommer-Meningoenzephalitis genannt – übertragen Zecken die Krankheit Borreliose. Gegen diese ist der Impfstoff wirkungslos. Daher sei es auch für Geimpfte notwendig, Zeckenbisse zu vermeiden, schreibt das BAG.
Es empfiehlt daher, trotz Impfung lange Hosen und geschlossene Schuhe zu tragen. Zudem würden Zecken besser entdeckt, wenn man helle Kleidung trage. Das BAG empfiehlt zudem, den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen, nachdem man sich im Wald aufgehalten habe.