- Die Vispa verwandelte sich bei den jüngsten Hochwassern in einen tosenden Fluss – und beschädigte die Bahnstrecke zwischen Visp und Täsch.
- Die Reparaturarbeiten sind schwierig, weil die Schadensstellen nur schwer erreichbar sind.
- Deshalb fahren die Züge der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) nicht vor Mitte August wieder Richtung Zermatt.
Steinschläge, Murgänge, Schutt und Schlamm: Die Unwetter im Mattertal haben Geleise der MGB besonders zwischen Kalpetran und St. Niklaus arg in Mitleidenschaft gezogen. Das Bahntrasse wurde durch den Fluss unterspült, die Geleise schwer beschädigt. Dies an sieben verschiedenen Orten.
Die Reparatur braucht viel Zeit, auch weil Schadensorte teils nicht über eine Strasse zugänglich sind: «Die Instandsetzung ist schwierig, weil der Transport der benötigen Baumaschinen und von Material komplex ist», so Egon Gsponer von der MGB. Die Schäden werden auf über 10 Millionen Franken geschätzt.
Bis die Bahn wieder normal verkehrt, fahren auf der Strecke von Visp nach Täsch Ersatzbusse. Derzeit braucht es, um einen Zug zu ersetzen, gut sieben Busse. «Der Bahnersatzbetrieb ist eine grosse Herausforderung, die Reisezeit bliebt für die Passagiere aber gleich», sagt MGB -Direktor Fernando Lehner.