Der St. Galler Ständerat Benedikt Würth (Mitte) hat sich gegen eine mögliche Bundesratskandidatur ausgesprochen.
Am Mittwoch hatte Bundesrätin Viola Amherd ihren Rücktritt angekündigt. Nun wird über ihre Nachfolge gewerweisst.
«Bundesrat zu werden, steht nicht mehr in meiner Lebensplanung», schrieb Würth in einer Medienmitteilung. Würth wiederholte damit eine Aussage, die er bereits im vergangenen Juli in einem Interview gegenüber den Tamedia-Zeitungen machte. Das Thema Bundesrat sei für ihn abgehakt.
Er fühle sich in seinen heutigen politischen und beruflichen Aufgaben ausserordentlich wohl und werde diese mit hohem Engagement weiterführen. «Ich werde somit für den freien Sitz im Bundesrat nicht kandidieren», wird Würth in einer Mitteilung seiner Partei zitiert.
St. Gallen bereits im Bundesrat vertreten
Der 56-jährige Würth aus Rapperswil-Jona SG wurde am Mittwoch nach der Rücktrittsankündigung von Bundesrätin Viola Amherd (Mitte) von verschiedenen Medien als möglicher Nachfolger ins Spiel gebracht, obwohl mit Karin Keller-Sutter bereits eine Vertreterin aus dem Kanton St. Gallen dem Bundesrat angehört.
Amherd-Nachfolge: Wer im Rennen ist und wer abgesagt hat
Seit 2019 politisiert Würth im Ständerat an. Zuvor war er während acht Jahren Regierungsrat im Kanton St. Gallen.
Würth wurde bereits im Jahr 2018 als möglicher Nachfolger von Bundesrätin Doris Leuthard gehandelt. Damals erklärte er: «Das Herz sagt denn auch ja zu einer Kandidatur, aber der Kopf sagt nein.»
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