Zum Inhalt springen

Nachfolge von Viola Amherd Auch der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger sagt ab

  • Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (Mitte) will nicht für einen Sitz im Bundesrat kandidieren.
  • Er will Regierungsrat in Basel bleiben, wie der 49-Jährige auf Anfrage von SRF sagte.
  • Ob er bei einer nächsten Vakanz kandidiere, lässt er derzeit noch offen.

Im Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd gibt es eine weitere prominente Absage. Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger sagte gegenüber dem Regionaljournal Basel von Radio SRF, dass er auf eine Kandidatur verzichte.

«Ich möchte in Basel bleiben, aus familiären und auch aus politischen Gründen.» Engelberger wurde im letzten Herbst für eine weitere Amtsperiode in die Basler Regierung gewählt. Diese beginnt nächste Woche.

Mit Beat Jans schon ein Basler im Bundesrat

Bei seinen Überlegungen habe auch eine Rolle gespielt, dass mit Beat Jans (SP) vor einem Jahr erst gerade ein Basler in den Bundesrat gewählt wurde. Doch im Vordergrund gestanden hätten effektiv mehr die persönlichen Überlegungen, so Engelberger.

Engelberger begrüsst Jans
Legende: Lukas Engelberger begrüsst Beat Jans am Tag seiner Bundesratswahl am Bahnhof in Basel. Mit Jans ist seit Dezember 2023 nach Jahrzehnten wieder ein Basler im Bundesrat vertreten. Keystone/Georgios Kefalas

Eine Kandidatur zu einem späteren Zeitpunkt will Engelberger, der in diesem Jahr 50 wird, indes nicht ausschliessen. «Für einen Politiker oder eine Politikerin ist das Amt im Bundesrat selbstverständlich sehr reizvoll.»

Amherd-Nachfolge: Wer noch im Rennen ist und wer nicht

Engelberger wurde in der Coronakrise als Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Der Mitte-Politiker hatte zahlreiche Auftritte und vertrat gegenüber dem Bund die Anliegen der Kantone.

Engelbeger vor Schweizer Flagge
Legende: Lukas Engelberger ist als Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz regelmässig im nationalen Fokus. Keystone/PETER KLAUNZER

Die Auswahl der Mitte wird damit immer kleiner: Nach den Absagen von Parteipräsident Gerhard Pfister und Mit-Favorit Martin Candinas sowie Regierungsräten aus den Kantonen wie Lukas Engelberger liegt der Fokus derzeit auf Bauernverbandspräsident Markus Ritter und dem Walliser Staatsrat Christophe Darbellay.

Kandidatenkarussell dreht bis am 3. Februar

Eine weitere Kandidatin aus der Region Basel lässt es derweil noch offen, ob eine Kandidatur infrage kommt. Elisabeth Schneider-Schneiter sagte gegenüber SRF, sie habe sich noch nicht entschieden. Die Kantonalparteien haben noch bis zum 3. Februar Zeit, Nominationsvorschläge zu machen.

Regionaljournal Basel Baselland, 27.1.2025, 17:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel